Dem über 700 Jahre alten Leonhardsturm in Herborn steht eine Sanierung bevor: Der erste Teil der Arbeiten kostet die Stadt 45 000 Euro, weitere 90 000 Euro kommen aus...
HERBORN. Dem über 700 Jahre alten Leonhardsturm in Herborn steht eine Sanierung bevor: Der erste Teil der Arbeiten kostet die Stadt 45 000 Euro, weitere 90 000 Euro kommen aus Fördergeldern.
Im städtischen Haushalt 2018 hatte die Stadtverordnetenversammlung die von der Verwaltung angekündigte Sanierung noch mit einem Sperrvermerk markiert. Diesen hob das Parlament nun in seiner Sitzung am Donnerstagabend auf.
Fördergelder kommen vom Land
Die Arbeiten betreffen drei Bereiche: Die Dacheindeckung muss mit Naturschiefer erneuert und die Fachwerkfassade saniert werden. Dazu lässt die Stadt einige Schäden im Inneren des Turms beheben.
Den größ;eren Teil der Kosten stemmt das Förderprogramm "Aktive Kernbereiche" des Landes Hessen. Damit Herborn die Zuschüsse bekommt, müssen die Arbeiten noch in diesem Jahr umgesetzt werden. "Der Zuschuss ist nicht für andere Bereiche abrufbar", sagte Bürgermeister Hans Benner (SPD) im Parlament.
Ein zweiter, geschätzt etwa 100 000 Euro teurer Bauabschnitt steht am Leonhardsturm zusätzlich noch aus.
Der Turm war ursprünglich ein Teil der Stadtbefestigung und ist als Kulturdenkmal in der Denkmaltopografie des Landes Hessen eingetragen. Bis zum Hochwasser von 1984 diente er der Stadtverwaltung als Aufbewahrungsort, seitdem steht er leer. (hog)