Nur die Finalisten sind zu gut

Normalerweise ist der Auftakttag für Beachvolleyballer Jonas Schröder bei Turnieren auf der deutschen Tour ein Tag zum Einfinden. Ankommen, trainieren, vorbereiten – so war...

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MÜNSTER. Normalerweise ist der Auftakttag für Beachvolleyballer Jonas Schröder bei Turnieren auf der deutschen Tour ein Tag zum Einfinden. Ankommen, trainieren, vorbereiten – so war es für den Sportler der TGM Gonsenheim in den vergangenen Jahren stets. Beim Smart-Beach-Turnier in Münster musste Schröder aber erstmals seit langer Zeit wieder durch die Qualifikation. Und damit direkt aufs Feld. Doch mit seinem neuen Spielpartner Paul Becker vom USC Münster bestand Schröder nicht nur dieses Nervenspiel. Die beiden marschierten anschließend auch im Hauptfeld bis ins Viertelfinale und sammelten dadurch 40 Punkte für die deutsche Rangliste, so dass ihnen beim nächsten Turnier der Gang durch die Qualifikation erspart bleiben könnte.

Dabei war Schröder gar nicht so optimistisch in die Saison gestartet. „Ich hatte deutlich weniger Vorbereitung als in den vergangenen Jahren“, sagte er. Wegen eines Auslandsstudiums in England konnte er sich erst ab April mit Becker auf die neue Runde einstellen. Zuletzt waren beide gemeinsam im Trainingslager. „Wir sind noch nicht auf dem höchstmöglichen Niveau“, sagte Schröder.

Und trotzdem gewann das Duo in Münster seine ersten vier Begegnungen. Durch die Qualifikation marschierten sie mit zwei ungefährdeten 2:0-Siegen. Und in der Hauptrunde setzten sie sich zunächst überraschend gegen das an Position zwei gesetzte Duo Lorenz Schümann/Julius Thole (Kiel/Eimsbüttel) 29:21, 21:19 und 15:11 durch, ehe sie Schröders früheren Spielpartner Tim Holler und Stefan Windscheif (Düsseldorf/Berlin) 22:20, 21:18 besiegten. Den Halbfinal-Einzug verpassten Becker/Schröder dann durch Niederlagen gegen Brouwer/Meeuwsen (Niederlande, 11:21, 19:21) und gegen Philipp Bergmann/Yannick Harms (Hameln; 21:18, 18:21, 12:15), die sich später im Finale mit dem besseren Ende für Brouwer/Meeuwsen gegenüber standen.

„Das Zusammenspiel klappt sehr gut. Wir kannten uns ja auch schon viele Jahre“, sieht Schröder eine gute Chemie zwischen den Volleyballern. Positiv fällt auch das Fazit des Duos nach dem Saisonstart aus: „Wir sind recht zufrieden und auch ein wenig stolz auf unseren ersten gemeinsamen Auftritt 2017“, teilten beide mit.

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Marcus Popp, der ebenfalls für die TGM startet, blieb mit dem Berliner Kay Matysik in Münster ohne Sieg.