Zwei Strafsekunden kosten Endlauf

Für RKV-Kanute Joshua Dietz kommt bei U 23-WM nach Torstab-Berührung das Aus.

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IVREA. (imr). Am Ende war es eine kleine Unachtsamkeit, die eine sonst starke Halbfinal-Fahrt zunichte machte. „Die Torstabberührung war vermeidbar, ein leichter Touch mit der Bootsspitze“, erklärt Joshua Dietz nach seinem Aus bei der Kanuslalom-WM in Ivrea. „Es gibt Momente, die hat man nicht auf der Rechnung. Das ist oberärgerlich, denn ohne die zwei Strafsekunden wäre ich sicher im Finale gewesen“, sagt der Athlet des RKV Bad Kreuznach, der mit einer reinen Rennzeit von 84,10 Sekunden dann Siebter gewesen wäre.

So bedeutete Platz 15 mit 5,55 Sekunden Rückstand auf den Österreicher Felix Oschmautz (80,55) das Aus. Der 22-Jährige hält fest: „Es ist enttäuschend, nach der harten Vorbereitung durch den ganzen Winter so knapp am Ziel vorbeizufahren. Das muss ich jetzt akzeptieren und mich auf die EM im August konzentrieren.“ Auch Bundestrainer André Ehrenberg blickt voraus: „Er zählt zur Weltspitze, das hat Joshua gezeigt. Aber hier in dieser Konkurrenz werden kleine Fehler hart bestraft.“ Sehr zufrieden ist Ehrenberg auch mit dem Auftritt der beiden U 18-Athleten im Kader. „Sie haben sich gut verkauft. Es war eine gute Entscheidung für die Zukunft, die beiden zu nominieren“, so Ehrenberg.

Youngster Enrico Dietz (16) kam erneut fehlerfrei durch den Stangenwald, landete am Ende auf einem Starken 27. Platz (+9,19). „Die Strecke hatte einige harte Herausforderungen parat, die viel Kraft und Mut gekostet haben. Ab dem Mittelteil habe ich etwas Zeit liegen lassen, bin bei meinem ersten großen Race aber mit meinem Ergebnis zufrieden”, erklärt Enrico Dietz. Gold ging im Finale an den Franzosen Anatole Delassus (80,31) vor Oschmautz (+0,32) und dem Briten Jonny Dickson (+0,59).