Niklas Kaul vom USC Mainz setzte sich mit übersprungenen 4,72 Metern an die Spitze der Stabhochsprung-Bestenliste. Archivfoto: Görlitz
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FRIEDBERG/MANNHEIM - (mlau). Bei strömendem Regen haben die Leichtathleten des USC Mainz bei der Bahneröffnung der MTG Mannheim im Michael-Hoffmann-Stadion einen starken Saisoneinstand hingelegt. Vor allem die Mehrkampf-Gruppe Kaul beeindruckte mit Topleistungen.
Bei „eher ekelhaften Bedingungen“, wie es Trainer Michael Kaul beschrieb, und nur neun Grad Außentemperatur setzte sich der zweifache Zehnkampf-Nachwuchs-Weltmeister Niklas Kaul über 110 Meter Hürden mit U 18-Europameister Manuel Wagner an die Spitze der diesjährigen deutschen Freiluftbestenliste. Mit 14,60 Sekunden (Kaul) und 14,80 Sekunden (Wagner) stellten die Mainzer über die U 20-Hürden jeweils persönliche Bestleistungen auf.
Über die Stadionrunde gelang den Trainingspartnern das gleiche Kunststück. Niklas Kaul war, in den Worten seines Vaters, „eine ganze Ecke schneller“ und verbesserte seine 400-Meter-Zeit um 0,37 Sekunden. Wagner steigerte sich von 50,16 auf 49,87 Sekunden. „Manuel ist glücklich die 50-Sekunden-Barriere geknackt zu haben“, verriet Coach Kaul.
Jeldrik Radke verbesserte seine ziemlich genau ein Jahr alte Bestzeit (53,81) auf 52,82 Sekunden. Der ebenfalls zur Trainingsgruppe gehörende Marvin Bruchhausen (U 18) „mähte zwar noch einige Hürden um“ wie Michael Kaul berichtete, verbesserte in 14,84 Sekunden aber seine Hürden-Bestzeit um 0,34 Sekunden. Mit dieser „super Leistung“ aus Sicht seines Trainers ist Bruchhausen für die deutschen Jugendmeisterschaften in Ulm qualifiziert.
Bei einem weiteren Wettkampf auf der Sportanlage Burgfeld in Friedberg setzte sich Niklas Kaul mit 4,72 Metern auch an die Spitze der deutschen Stabhochsprung-Bestenliste unter freiem Himmel.
„Wettkampf hat einfach die Spannung gefehlt“
Das Testresultat findet sein Vater „ordentlich. 4,80 Meter wären mir lieber gewesen. Niklas hatte die Höhe, leider jedoch am falschen Punkt. Dem Wettkampf hat einfach die Spannung gefehlt.“, sagt Michael Kaul. Auch Niklas Kaul war mit dem Stabhochsprung-Resultat „nicht ganz zufrieden“. Elias Klinger (U 18) lief über die Hürden persönliche Bestzeit von 16,61 und warf den Diskus auf 37,90 Metzer und damit weiter als je zuvor.
Klingers gleichalter Vereinskollege Ole Perske stellte in Friedberg sowohl über die Hürden (15,50) als auch bei seinem Sieg im Stabhochspringen (4,22) persönliche Bestleistungen auf. Perske gewann in Mannheim mit 4,10 Meter, der bundesweit zweitbesten Leistung seines Jahrgangs 2001 in diesem Jahr.
Aus der Trainingsgruppe von Christian Hurst verbesserten sich Gesa Tiede (W 15) über 100 (13,02) und 800 (2:42,20) Meter und Jule Heberer (W 14) mit dem Speer (22,20 Meter). Ebenfalls mit dem Speer verbesserte sich Paul Kallenberg (M 15) auf 48,65 Meter.