Strahlende Sieger: Annika Steinle (Zweite von links) und Cora Loch sichern sich den Meistertitel im U 17-Doppelzweier. Foto: Frank Loch
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MÜNCHEN - Drei deutsche Juniorenmeister und mehrere Medaillengewinner machten sich am Sonntag von München auf den Rückweg nach Mainz. Eine gute Ausbeute für den Mainzer RV, der „durch und durch zufrieden ist“, wie Juniorentrainer Frank Loch erklärt. Cora Loch und Annika Steinle bewiesen im U 17-Doppelzweier ihre Dominanz und sicherten sich ebenso den Meistertitel wie Benedikt Dreyer und Simon Kern im leichten U 19-Doppelzweier und Julian Schneider, der gemeinsam mit Jonathan Schreiber (RV Erlangen) im leichten U 23-Doppelzweier ganz oben auf dem Treppchen landete.
Cora Loch verteidigt U 17-Meistertitel
„Cora und Annika sind schon die ganze Saison ungeschlagen und haben auch diesmal ihre Leistung gebracht“, sagt Frank Loch. Seine Tochter Cora konnte zudem ihren Titel aus dem Vorjahr – damals mit der Ingelheimerin Annabelle Bachmann – verteidigen. Nun winkt dem Doppelzweier eine Einladung zum Baltic Cup, der im Oktober in Brest (Weißrussland) stattfinden wird. Einem internationalen Vergleich für U 15- bis U 17-Junioren. Welt- und Europameisterschaften gibt es in dieser Alters- und Bootsklasse hingegen nicht.
Auch nicht für Dreyer/Kern, die im leichten U 19-Doppelzweier im Vorlauf, Halbfinale und Finale souverän auf Rang eins ruderten. „Wir sind gut rausgekommen, haben das Rennen kontrolliert und sicher nach Hause gebracht“, fasst Simon Kern zusammen. Auch sie waren im Vorfeld noch ungeschlagen und sind mit entsprechend großen Ambitionen nach München gereist.
Mit keinen geringeren Zielen als dem Meistertitel sind auch die Mainzer Julian Schneider (gemeinsam mit Jonathan Schreiber) und Philipp Grebner (mit Elias Dreismickenbecker) angereist. Es wurde das erwartete Kopf-an-Kopf-Rennen, das Schneider/Schreiber letztlich mit einer Bootslänge Vorsprung für sich entscheiden konnten. Der Lohn ist die Teilnahme an der U 23-Weltmeisterschaft in Plovdiv (Bulgarien) vom 19. bis 23. Juli. „Es war ein blitzsauberes Rennen von beiden Booten“, lobt Landestrainer Robert Sens. „Athleten und Trainer haben hervorragende Arbeit geleistet.“ Auch Grebner (als Ersatzmann im leichten Doppelvierer) und Dreismickenbecker (im leichten Einer) werden zur U 23-WM reisen dürfen. „Für Philipp ist das ein Riesenerfolg, schließlich hatte er in den letzten Monaten mit reichlich Verletzungen zu kämpfen“, sagt Sens.
Erfolge feierten auch weitere Mainzer Athleten. Robin Köhler ruderte im leichten U 19-Einer zur Bronzemedaille. „Das war schon ganz gut“, zeigte sich Köhler im Anschluss zufrieden. Edelmetall sicherten sich auch Janis Seidenfaden und Paul Hotz, die im U 23-Zweier ohne den dritten Platz belegten. „Eine großartige Leistung“, attestierte Trainer Marc Krömer. Zudem ruderten die beiden Mainzer gemeinsam mit anderen Athleten im leichten Achter zur Silbermedaille. Auch Marie-Christine Gerhardt, die in Mainz trainiert und für Ludwigshafen startet, schnappte sich im leichten U 23-Einer Bronze. „Das bringt sie in die erfreuliche Position zu den Kaderkandidaten für die Nationalmannschaft zu zählen“, sagt Krömer.
Ohne Medaille musste Hendrik Jacobsen die Heimreise antreten. Allerdings mit einer mehr als ordentlichen Leistung im Gepäck. Im B-Finale des leichten U 17-Einers ruderte Jacobsen fast eine Sekunde schneller als der Sieger des zuvor ausgetragenen A-Finales. „Ich habe mich stark gesteigert über das Wochenende“, sagt Jacobsen. Aufgrund von Rückenproblemen konnte er sich zudem nicht optimal auf den Wettbewerb vorbereiten. Jan-Philipp Ott schaffte in der gleichen Bootsklasse nicht den Einzug ins B-Finale. Im Hoffnungslauf reichte es nur für den fünften Rang.
Löffert und Doppelvierer rudern ins B-Finale
Anna-Kira Löffert ruderte im leichten U 19-Einer bis ins B-Finale und landete dort auf dem fünften Rang. Der U 17-Doppelvierer mit Steuerfrau um Annika Salisch, Paula Hartmann, Paula Gerundt, Mariella Martens und Mareike Stölzner kam ebenfalls bis ins B-Finale, wo man auf Rang sechs ins Ziel kam. Im leichten U 17-Einer scheiterte Annika Kluth bereits im Vorlauf. „Auch für diese Boote war es ein starkes Wochenende“, ordnete Frank Loch die Ergebnisse ein. Für die Rückfahrt von München hatten die Mainzer Ruderer demnach ordentlich Rückenwind im Gepäck.