KOSTHEIM - Chiara Gremminger und Michelle Sadowski präsentierten sich zum Rückrundenauftakt in Hochform und holten in Kostheim aus drei Partien zwei Siege und ein Unentschieden. So schoben sich die Radpolo-Spielerinnen der RSG Ginsheim wieder unter die ersten Sieben der Bundesliga, womit sie nach Rundenende im „Final Six“-Wettbewerb um ein Ticket für die Deutsche Meisterschaft kämpfen könnten.
„Wir waren selbst überrascht, dass es so gut funktioniert hat“, freute sich Michelle Sadowski. Seit dem Deutschlandpokal-Viertelfinale im Januar hatten Gremminger/Sadowski so gut wie gar nicht zusammen trainieren können. Umo erstaunlicher, dass es am Wochenende von Beginn an wie am Schnürchen klappte. Bei ihrem 5:3 (3:1)-Pflichtsieg über den Tabellenletzten RV Halle gingen die Ginsheimerinnen mit 3:0 in Führung und zogen nach dem Wechsel auf 5:1 davon. Gegen den Tabellendritten Reideburger SV wandelten sie einen 0:1-Rückstand bis zur Halbzeit in ein 2:1. Nach dem 2:2 hämmerte Michelle Sadowski einen Schuss unter die Latte zum 3:2 und erhöhte nach einem schnellen Spielzug auf 4:2. Der Gegner machte dann Druck, doch konnte Chiara Gremminger einen Konter zum 5:2 setzen, worauf Reideburg nur noch zum 5:3 kam.
Mit den beiden Siegen im Rücken konnte das RSG-Team zum Abschluss gegen Titelanwärter RV Obernfeld befreit aufspielen. Nach zwei Passfehlern hieß es zwar 0:2, doch blieben die beiden 21-jährigen Ginsheimerinnen dem Favoriten mit ein bis zwei Toren auf den Fersen und schafften in letzter Sekunde den Ausgleich zum umjubelten 5:5 (2:3)-Endstand. Michelle Sadowski hatte einen Viermeter herausgeholt, den sie selbst verwandelte. Ein furioser Schlusspunkt eines Klassespieltages.