Ringer-Arbeitsgemeinschaft bricht die Saison nach Rücksprache mit den Vereinen wegen Corona ab.
MAINZ/BAD KREUZNACH - (red). Vier Wettkampftage vor dem eigentlichen Saisonschluss wurde die Ringer-Liga Rheinland-Pfalz vorzeitig beendet. Angesichts der neuen Corona-Schutzbestimmungen sprachen sich die Clubs für einen sofortigen Abbruch des Ligabetriebes aus. „Wir haben Gespräche mit allen Vereinen geführt, und es gab die klare Meinung, dass angesichts der nun geltenden 2G-Regelung ein Wettkampfbetrieb nicht mehr durchführbar ist. Daher haben wir uns schweren Herzens entschieden, die Saison vorzeitig abzubrechen“, so Amin Kondakji (Mainz), Vizepräsident Sport der Arbeitsgemeinschaft (Arge) Ringen Rheinland-Pfalz.
Schifferstadt ist Meister und aufstiegsberechtigt
Die Entscheidung hätten sich dabei weder die Vereine noch die Arge leicht gemacht, betont Kondakji. „Wir haben in dieser Saison viele schöne Kämpfe gesehen, für die Zuschauer wurde toller Sport geboten“, unterstreicht der Arge-Vizepräsident. Doch dies sei letztlich nur ein schwacher Trost: „Es ist nie schön, eine Saison abbrechen zu müssen. Weder für die Vereine noch für die Zuschauer und Fans, aber auch nicht für einen Verband“, so Kondakji. Als Meister der Rheinland-Pfalz-Liga steht damit vorzeitig der VfK Schifferstadt fest, der bisher alle Kämpfe gewinnen konnte und souverän die Tabelle anführte. Der pfälzische Traditionsverein ist damit auch aufstiegsberechtigt für die Bundesliga. Auf dem zweiten Tabellenplatz bleiben die Wrestling Tigers Rhein-Nahe vor der zweiten Mannschaft des ASV Mainz 88.
Die Saison 2021 sollte für die Ringer im Land eigentlich ein Neustart sein. Im vergangenen Jahr hatte es schon eine Rheinland-Pfalz-Liga geben sollen, nachdem im Jahr zuvor zwei konkurrierende Ligen bestanden. Doch am Ende gab es aufgrund der Corona-Pandemie nur drei Meldungen für diese Verbandsrunde, so dass sich das Arge-Präsidium gezwungen sah, die Saison abzusagen.