Schneller als die Roten Teufel: Der Tabellenzweite der Landesliga gewinnt dank seiner Athletik und bleibt im Meisterschaftsrennen auf Kurs.
RHEINHESSEN - Die Landesliga-Basketballer der TSG Heidesheim haben sich in einer umkämpften Partie 99:86 (25:24, 46:42, 65:57) gegen den FC Kaiserslautern II durchgesetzt. Mit dem 13. Sieg im 14. Spiel haben die Rheinhessen alle Chancen auf die Meisterschaft und den Aufstieg in die Oberliga. Das Heimspiel gegen den FCK war für den Tabellenzweiten mehr als eine einfache Pflichtaufgabe. TSG-Aufbauspieler Frank Göltzer, bester Werfer des Spiels mit 28 Punkten, sagte: „Kaiserslautern war der stärkste Gegner der letzten Wochen. Wir haben gewonnen, weil wir als Team einen guten Tag erwischt haben.“
TSG-Trainerin Weßner weckt ihr Team auf
Nach einem guten Tag sah es für die TSG zunächst aber nicht aus. Der FCK traf in den ersten fünf Minuten fast jeden Wurf, während Heidesheim nur schwer in die Partie fand. Lediglich Kapitän Maximilian Immoos konnte von Beginn an überzeugen und hielt sein Team im Spiel. Nach einer Auszeit und einem Weckruf von Trainerin Carina Weßner starteten die Gastgeber einen Lauf und gingen zum Ende des ersten Viertels sogar in Führung. Mit einem knappen Vorsprung ging es nach einem ausgeglichenen zweiten Viertel auch in die Pause.
Nach der Halbzeit setzte sich die Tiefe des Heidesheimer Kaders durch. „Wenn der FCK gewechselt hat, war ein Bruch im Spiel. Bei uns war dies nicht so. Wir konnten viel rotieren, ohne an Qualität einzubüßen“, sagte Göltzer. Vor allem die intensive Verteidigung und die hohe Geschwindigkeit im Angriff der TSG sorgten bei den Gästen für Probleme. In der Offensive lag das Rezept zum Erfolg im Angriff auf den Korb. „Wir haben gemerkt, dass wir schneller und athletischer sind und daher viel zum Korb ziehen müssen“, sagte Göltzer. Der 29-Jährige selbst ging mit gutem Beispiel voran und zog viele Fouls. So stand Göltzer insgesamt 16-mal an der Freiwurflinie. Neben Göltzer konnte in der zweiten Halbzeit vor allem Flügelspieler Maximilian Haack überzeugen. In der Verteidigung kümmerte sich Haack um die besten Spieler des Gegners, im Angriff brachte er mit zwölf Punkten im letzten Viertel die Entscheidung.
TSG Heidesheim: Benner (10), Borggräfe (2), Devinck, Göltzer (28/1), Haack (18/1), Immoos (14/1), Langwald, Ludolph (13/1), Müller (5), Wejbera (2), Wiedemuth (7).
SC Lerchenberg – TS Germersheim 77:68 (23:8, 39:34, 54:54)
SCL-Spieler Valentin Glubrecht: „Es war ehrlich gesagt kein schönes Basketballspiel. Die Partie war auf beiden Seiten geprägt von vielen Fehlern. Im letzten Viertel haben wir schließlich die Intensität in der Verteidigung angezogen, was uns den Sieg eingebrachte.“
SC Lerchenberg: Al Saado (14), Glubrecht (14/4), Karst (20/3), Otshumbe (18), Strobel (7), Thomann (4/1), Wendel.
TV Oppenheim – SG Towers Speyer/Schifferstadt 64:69 (22:13, 32:26, 50:44)
TVO-Spielertrainer Markus Haag: „Die knappe Niederlage war sehr ärgerlich. Leider haben einige Spieler gefehlt, weshalb uns am Ende auch etwas die Luft ausging. Mit ein bisschen mehr Glück wäre aber auch ein Sieg gegen den Tabellendritten drin gewesen. Herausheben möchte ich die Leistung von Tim Butty, der uns über lange Strecken offensiv im Spiel gehalten hat.“
*Kein Score zum Spiel verfügbar.
SV Goethe Mainz – TG Nieder-Ingelheim 91:69 (20:17, 40:38, 70:49)
Goethe-Trainer Thomas George: „Ingelheim ist nicht in voller Besetzung angetreten und wir haben uns trotzdem lange Zeit schwergetan. Mit der Verteidigung und dem Einsatz war ich über weite Strecken des Spiels unzufrieden. Um gegen Heidesheim zu bestehen und letztendlich Meister zu werden, müssen wir uns verbessern.“
SV Goethe: Ejiofoh (11/1), Gusejnow (8/2), Harrell (17/1), Lewis (11), Miller (6), Mirkovic (2), Polet (8), Thiel, Verse (11), Wyrick (17/3).