Die schlimmsten Befürchtungen sind eingetreten. Rheinlandseiche Büdesheim hat sein Team einen Tag vor dem avisierten Ligastart aus der Rheinland-Pfalz-Liga zurückgezogen.
BÜDESHEIM - (MIH). Die schlimmsten Befürchtungen sind eingetreten. Laut Jürgen Hoffmann, Sportreferent der Arbeitsgemeinschaft Ringen Rheinland-Pfalz (ARGE), haben die Verantwortlichen von Rheinlandseiche Büdesheim ihr Team am vergangenen Freitag – und damit einen Tag vor dem avisierten Ligastart am Samstagabend gegen den AC Oberstein – offiziell aus dem Ligabetrieb der Rheinland-Pfalz-Liga zurückgezogen.
Oliver Keil will sich im Laufe der Woche äußern
„Die Verantwortlichen haben bis dahin alles versucht, entsprechendes Personal für die Runde zu finden“, sagte Hoffmann. „Leider ohne Erfolg.“ Oliver Keil, Zweiter Vorsitzender der Büdesheimer, wollte sich vorerst noch nicht zu den genauen Hintergründen äußern. „Ich muss das Ganze jetzt erst einmal sacken lassen“, erklärte Keil am Sonntag. Doch er kündigte an, dass er bis Mitte der Woche ausführlich zu den unerfreulichen Entwicklungen Stellung nehmen wolle.
Dieser Zeitung gegenüber erklärte Jürgen Hoffmann, ihm sei mitgeteilt worden, dass es personelle Gründe für die Entscheidung der Rheinlandseiche verantwortlich gewesen seien. „Zu den internen Versäumnissen habe ich allerdings keine Informationen“, betonte der Saarländer. Auf die Frage, wie sehr er die negative Entwicklung bedauere vor dem Hintergrund, dass es in Rheinland-Pfalz ja ohnehin immer weniger Ringer-Formationen gibt, sagte Hoffmann: „Dies war im Vorfeld nicht zu erwarten, zumal der Vorsitzende Winfried Keil sich sehr stark für einen gemeinsamen Ligabetrieb innerhalb der ARGE eingesetzt hatte.“ Für das Jahr 2019 wünsche er sich eine Zusammenführung der beiden Ligen (ARGE Rheinland-Pfalz-Liga und Rhein-Pfalz-Liga, Red.) innerhalb der ARGE. „Darüber hinaus würde ich mich sehr freuen, eine Kooperation mit anderen Landesverbänden einzugehen, um den Ligabetrieb für alle Beteiligten interessanter zu gestalten.“ Tatsächlich kommt die Besetzung der Ligen aktuell ein klein wenig einem Armutszeugnis für das rheinland-pfälzische Ringen gleich. In der ARGE-Rheinland-Pfalz-Liga kämpfen nur noch vier Teams gegeneinander. In der neuerdings parallel dazu existierenden Rhein-Pfalz-Liga sind es immerhin noch acht Mannschaften. Eine Verbandsliga gibt es seit dieser Runde gar nicht mehr.