Nicht gerade idyllisch, aber eine Regattastrecke mit großer Tradition: Der Mühlauhafen in Mannheim, Schauplatz der jährlich stattfindenden „Oberrheinischen Frühregatta“. Foto: Ulrich Schneider
( Foto: Ulrich Schneider)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
HEIDELBERG/ MANNHEIM - Gleich zwei traditionsreiche Frühjahrsregatten standen auf dem Programm der jungen Wettkampfruderer des Creuznacher Rudervereins (CRV). Die oberrheinische Frühregatta in Mannheim und die 87. Heidelberger Ruderregatta. In Mannheim zeigte das beeindruckende Meldeergebnis einmal mehr die Bedeutung als erste Standortbestimmung. 126 Vereine aus dem gesamten süddeutschen Raum brachten 1195 Boote an den Start. Mit dabei waren auch Klubs aus München, Nürnberg und Regensburg, aber auch der Baseler Ruder-Club hatte gemeldet.
Silber-Abonnement von Levi Gött hält zunächst noch an
Am ersten Wettkampftag galt es zunächst für die U15 Sportler des CRV die Langstrecke über drei Kilometer, mit Wende in Höhe des Zielturmes, zu bewältigen. Arne Sperling ging in einem Sieben-Boote-Feld, welches im Abstand von 45 Sekunden auf die Strecke geschickt wurde, an den Start. Durch ein gelungenes Wendemanöver und hohe Schlagfrequenz belohnt man sich mit dem zweiten Platz, knapp hinter der Hanauer RC Hassia.
Noch besser machte es Benjamin Gött (12) im Jungen-Einer, der sich gegen sieben Mitkonkurrenten durchsetzte. Der CRV-Ruderer bewies gerade auf den letzten 1000 Metern Kämpferqualitäten, was ihm den ersten Platz einbrachte. Ein guter vierter Platz von Fynn Brendes bei seinem Saisondebüt im Junior-B-Leichtgewichtseiner (1500 m) rundete den erfolgreichen Tag ab.
Am zweiten Tag starteten auch die U15-Ruderer über die Normaldistanz (1000 m). Levi Gött und Niklas Rehm kamen durch einen starken Endspurt auf den dritten Rang. Auf der ungünstigen ersten Bahn fuhr Antonio Iturri im Leichtgewichts-Jugen-Einer ebenfalls als Dritter über die Ziellinie, ebenso wie Fynn Brendes im Junior-B- Leichtgewichtseiner. Levi Gött setzte dagegen sein Abonnement auf den zweiten Platz fort, diesmal im Jungen-Einer.
Hochsommer hat keinen Einfluss auf Serie
Auf dem Neckar bei Heidelberg setzten die Kreuznacher dann ihren Lauf fort. Antonio Iturri im Leichtgewichts-Jungen-Einer lag zwischenzeitlich auf Platz zwei, musste diesen jedoch noch einem Kontrahenten aus Honnef überlassen. Erneut knapp an einem Sieg vorbei, fuhr Levi Gött, der dem siegreichen Ruderer des Umler RC Donau nicht das Wasser reichen konnte. Fynn Brendes lieferte sich über die 1500m-Distanz ein packendes Duell mit seinem Kontrahenten des WSV Waldshut, welches zugunsten des südbadischen Ruderers ausging. Benjamim Gött ließ seinen Gegnern aus Stuttgart, Mannheim und Esslingen nicht den Hauch einer Chance und überquerte mit nahezu zwanzig Sekunden Vorsprung die Ziellinie. Auch Niklas Rehm und Levi Gött legten im Jungen-Doppelzweier ihrer Altersklasse als Gewinner am Siegersteg an.
So ganz konnten da „die Alten“ nicht an die Erfolge der Junioren anknüpfen. Zum Abschluss des ersten Regattatages ruderten Annette Iturri und Axel Horbach im Masters-Mixed-Doppelzweier auf den vierten Platz. Am Folgetag ging wieder Antonio Iturri als Erster auf das Wasser und gewann überzeugend mit anderthalb Längen Vorsprung. Levi Gött tat es ihm nach, siegte ebenfalls in seinem Rennen und atmete nach zahlreichen Silberrängen auf. Fynn Brendes wurde mit dem zweiten Rang belohnt, ebenso wie Benjamin Gött.