VSC will einstiger Trendsportart wieder neues Leben einhauchen. Ausgerechnet die Lokalmatadore hatten das Kultturnier „Beach am Bach“ aber nicht auf dem Zettel.
Von Heidi Sturm
Auf Sand gehechtet: Die Lokalmatadore Julius Becker und Thalia Bettscheider beim Turnier in Guldental.
(Foto: Heidi Sturm)
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GULDENTAL - „Beach am Bach“ – das kultige Mixed-Turnier des VSC Guldental war in Blütezeiten des Sandspektakels vor etwa zehn, 15 Jahren stets der Saisonabschluss, bevor es bei noch idealen „Strandbedingungen“ in die Halle ging. Jetzt war es – bis auf einen vereinsinternen Wettbewerb – das erste und letzte Turnier der Freiluftsaison auf der Beachanlage.
„Nachdem Beachvolleyball bei uns etwas eingeschlafen ist, würden wir es gerne wieder etwas beleben und vielleicht auch wieder einmal ein B- oder gar A-Turnier ausrichten“, sagte Trainer Thomas Schmidt. Wegen der Weltmeisterschaft in Hamburg waren die Beachwettbewerbe aber alle etwas nach hinten gerückt, sodass es mit einem neuen Turniertermin schwierig geworden wäre. Die Gedanken, den „Sand im Getriebe“ doch wieder etwas mehr zwischen die nackten Zehen der Strandsportler zu pusten, hat man allerdings noch nicht aufgegeben. „Vielleicht bekommen wir im nächsten Jahr etwas auf die Beine“, hofft Schmidt.
Allerdings weiß er, dass es schwer ist, aus dem Nichts ein Turnier aus dem Boden zu stampfen, das dann auch gute Sportler anzieht. Zudem werde es natürlich überall schwerer, ausreichend Helfer zu finden – gerade dann, wenn es eine etwas größere Veranstaltung sei.
Nur wenige Lokalmatadore unter den 15 Teams
Jetzt hatte man nach einem krankheitsbedingten Ausfall mit 15 Teams in Vierergruppen gespielt. Überwiegend kamen die Teams aus Hessen, als Lokalmatadoren waren nur Julius Becker und Thalia Bettscheider dabei. „Wir haben uns bewusst etwas zurückgehalten und wollten den Gästen den Vortritt lassen“, sagte Schmidt: Immerhin hatte man sogar noch eine Warteliste von drei Teams.
Das VSC-Mixed schaffte es nicht in die Finalrunden und landete letztlich auf dem neunten Rang. Die Fahnen der Region hielt allerdings Ex-Spikie Hendrik Diwersy hoch: Der Schweppenhäuser, der seit einem Jahr in Gonsenheim gespielt, belegte mit Mixed-Partnerin Jule Hellmann den dritten Platz.