Pascal Zimmer gelingt bei den Süddeutschen Comeback
Der Hochspringer aus Bornheim meistert wieder Sprünge über zwei Meter. Noch wichtiger aber: So gut wie schmerzfrei. Das war zuletzt nicht so.
Von Claus Rosenberg
Sportredakteur Mainz
Augen zu und drüber: Pascal Zimmer meistert bei den Süddeutschen in Walldorf die 2,04m.
(Foto: Ralf Görlitz)
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BORNHEIM - Pascal Zimmer meldete sich mit einem überzeugenden Flop über 2,04m in der süddeutschen Hochsprungszene zurück. Bei den Titelkämpfen in Walldorf wurde der Bornheimer Zweiter hinter Phillipp Heckmann von der Frankfurter Eintracht, der vier Zentimeter höher sprang.
Pascal Zimmer hätte gerne mehr erreicht. „Der Sprung über die 2,04m fühlte sich gut an“, kommentierte der Winzer: „Aber es war auch der einzige Sprung an diesem Tag“, brummelte der ehrgeizige Leichtathlet. So, als hätte er von heute auf morgen vergessen, welche Verletzungssorgen hinter ihm liegen. Erst quälte ihn eine langwierige Sprunggelenksverletzung, danach eine nicht minder schmerzhafte Achillessehnen-Reizung. Beides drohte die gesamte Saison zu unterminieren, in der er sich so viel vorgenommen hatte.
In Walldorf trat er nun endlich nahezu ohne Beschwerden an. Trotz der schwierigen Bedingungen, es nieselte bei leichtem Schiebewind, meisterte er die 1,90m und 1,95m jeweils gleich im ersten Versuch. Die 2,00m waren im zweiten Anlauf geschafft, die 2,04m wiederum im ersten. Nur an den 2,08m versuchte er sich dreimal vergeblich. „Das war gar nicht schlecht“, reflektierte Günter Zimmer, sein Papa und Trainer.
HANSCHKE MIT BESTLEISTUNG
Timo Hanschke vom TuS Saulheim glänzte mit 44,35m im Diskuswurf. Er wurde damit Fünfter im Klassement. Er bestätigte, dass er trotz knapp verpasster Norm doch bei der Süddeutschen Meisterschaft starten durfte. Mit seiner Bestleistung in Walldorf übertraf er die Qualifikationsnorm deutlich.
Er vermutete, dass sein Sohn durchaus die Meisterhöhe hätte packen können. „Wenn da nicht der Trainingsrückstand gewesen wäre“, der aus den Verletzungen resultierte.