TGM Gonsenheim kassiert gegen Bad Soden 0:3-Klatsche
Erstmals seit November haben die Damen der TGM verloren. Die Zeit der Unbesiegbarkeit endete zum Start in der Dritten Liga mit einem 0:3 (12:25, 21:25, 22:25) gegen Bad Soden.
Von Stephan Thalmann
Alessa Seuwen (rechts) und die TGM Gonsenheim haben zum Drittliga-Auftakt gegen Bad Soden Lehrgeld bezahlt.
(Foto: hbz/Jörg Henkel)
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GONSENHEIM - Erstmals seit November 2017 haben die Damen der TGM Gonsenheim wieder ein Volleyball-Spiel verloren. Die Zeit der Unbesiegbarkeit endete zum Saisonstart in der Dritten Liga für den Aufsteiger mit einer herben 0:3 (12:25, 21:25, 22:25)-Pleite gegen die TG Bad Soden. Vor Trainer Achim Ziegele und seiner Mannschaft liegt noch viel Arbeit. Beim gemeinsamen Abendessen nach dem Spiel gab es viel Redebedarf.
Das Hauptproblem stach gegen den Zweitliga-Absteiger deutlich hervor: „Wir waren in der Annahme extrem nervös und haben bei Weitem nicht das gezeigt, was wir können“, war sich Ziegele sicher. Um seinem Team Sicherheit zu geben, hatte er zu Beginn den vermeintlich stärksten Annahmeriegel aufs Feld geschickt – ohne Erfolg. „Wir waren nicht bereit, auch nicht in der Abwehr. Das war ein reines Nervenspiel“, sagte der Trainer. Nach nur 20 Minuten lag die TGM 0:1 zurück.
Auch danach zeigten die Gäste lange nicht gesehene Schwächen der Gonsenheimerinnen auf. Wegen der hohen Fehlerquote in der Annahme kam es zu vielen Folgefehlern im Zuspiel und im Angriff, der gegen die Bad Sodener Doppelblocks zu selten durchkam. „Wir haben nie zu unserem Spiel gefunden“, ärgerte sich Ziegele. „Die Nervosität entschuldigt nur den ersten Satz.“ Nach verbessertem zweiten Satz sah es im dritten lange so aus, als könne die TGM zurückschlagen. Doch die 19:15-Führung sollte nicht reichen. Grund dafür war einmal mehr die schwache Annahme.
Ernsthaft besorgt ist der Coach nach dem missglückten Auftakt nicht. „Wir müssen uns jetzt schnell der Alltagsroutine stellen und mehr Selbstverstrauen auf die Platte bringen.“ Das kommende Wochenende bietet dazu eine optimale Gelegenheit. Auf das Liga-Spiel in Villingen am Samstag folgt einen Tag später der Landespokal, bei dem die TGM favorisiert ist. „Wir können es besser, vor allem in der Annahme“, betonte Ziegele. Nun müssen seine Spielerinnen zeigen, dass sie auch mit Niederlagen umgehen können.
TGM Gonsenheim: Bode, Guillermard, Hoffmann, Rauschkolb, Rees, Naumann, Noack, K. Schulz, Seuwen, Severin, Trinkner; n. e.: Gummersbach, Klenz, S. Schulz.