Trainer Michael Hefter möchte mindestens unter die ersten Acht kommen. Archivfoto: hbz/Kristina Schäfer
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GONSENHEIM - Lange hatte Michael Hefter gehofft, nun hat er Gewissheit: Wenn die U 20-Volleyballer der TGM Gonsenheim am Wochenende bei den deutschen Meisterschaften in Unterhaching antreten, muss der Trainer auf seinen besten Mann verzichten. Nach seinem A-Nationalmannschaftsdebüt im Mai wurde Mittelblocker Tobias Krick nun auch für das Weltliga-Turnier nominiert, das zeitgleich in Frankfurt stattfindet. Die Medaillenchancen der Auswahl sinken ohne das Ausnahmetalent der United Volleys erheblich.
„Allein seine Präsenz hätte eine große psychologische Wirkung gehabt. Er hätte uns mindestens drei Blocks pro Satz extra gebracht, dazu starke Aufschläge“, bedauert Hefter. „Wir müssen trotz der klaren Schwächung versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Wir haben ein gutes Team und werden das Spiel breiter anlegen.“
Die Messlatte liegt nach viermal Bronze in den letzten fünf Jahren hoch. „Wir können nicht darauf hoffen, unterschätzt zu werden“, weiß der Coach, der von Assistent Jan Kahlenbach unterstützt wird. „Der Druck ist stärker als früher.“ In der Vorrunde trifft der Südwest-Meister auf den TV Rottenburg (Süd-Zweiter) und VGF Marktredwitz (Südost-Zweiter), ehe es gegen den Berliner TSC (Nordost-Erster) um den Gruppensieg gehen könnte. „Wenn wir es nicht direkt ins Viertelfinale schaffen, könnte es ganz schwer werden“, ahnt Hefter. „Das Minimalziel sind die Top Acht.“
Tobias Brand und Alexander Schenk von Drittliga-Aufsteiger SG U.N.S. Rheinhessen sowie Yannick Schmitt, der nun zur Zweitliga-Mannschaft der TGM wechselt, geben ihren U 20-Abschied. „In der Jugend ist kaum etwas kalkulierbar. Auch nach oben hin kann alles möglich sein“, meint Hefter, der mit seinem Team in der Vorbereitung in der Regel zweimal pro Woche trainierte. Hinzu kamen Trainingsspiele gegen die erste TGM-Mannschaft (1:2) und die für die DM qualifizierte Ü 35 der TSG Bretzenheim (2:2).