Als sie ihren Rhythmus beim Start der deutschen Tour in Münster gefunden hatten, kam für Becker/Schröder ein Rückschlag. Ein besonderes Spiel hatte das TGM-Duo Hoffmann/Schulz.
MÜNSTER - (br). Einen schwierigeren Auftakt hätten die Beach-Volleyballerinnen Sarah Schulz und Julika Hoffmann in die diesjährige deutsche Top-Tour nicht haben können. Einen lehrreicheren auch nicht. Das Duo von der TGM Gonsenheim traf in der ersten Partie des Turniers in Münster auf das deutsche Spitzen-Team Karla Borger/Julia Sude. Und unterlag 9:21 und 10:21. „Mit ihren Aufschlägen kamen wir gar nicht klar. Daran müssen wir arbeiten, das nehmen wir mit“, sagt Schulz, die hinterher schiebt: „Trotzdem hat es Spaß gemacht, sich mit einem solch starken Duo zu messen.“
Chancenreicher hatten Hoffmann/Schulz der zweiten Partie in Münster gegen Aulenbrock/Ferger entgegengeblickt, gegen die sie zwei der bisherigen vier Begegnungen zuvor gewonnen hatten. Doch diesmal ging der Sieg an den Gegner. Immerhin sah Schulz einen Aufwärtstrend: „Es war unser erstes Spiel in dieser Saison, in dem wir einigermaßen gut gespielt haben“, sagt Schulz.
Brand/Reinhard vergeben Matchball
Ohne Sieg blieben in Münster auch die TGM-Hallenspieler Tobias Brand und Jonas Reinhardt, die ein ähnliches Problem haben wie Hoffmann/Schulz. „Weil wir weit hinten gesetzt sind, spielen wir zum Auftakt stets gegen einen Top-Gegner. Und wenn wir das verlieren, ist das zweite Spiel dann stets ein K.o.-Spiel“, erklärt Brand. Gegen die an Position drei gesetzten Walkenhorst/Winter verlor das Duo denn auch 0:2, im anschließenden Match gegen Rudolf/Wernitz spielten sie mit den Gegnern auf Augenhöhe und hatten sogar im Tiebreak einen Matchball. Am Ende ging der abschließende Durchgang aber 19:17 an Rudolf/Wernitz – und den Gonsenheimern blieb wie auch Hoffmann/Schulz bei den Damen nur der geteilte 13. Platz.
Mammut-Satz mit Rückenproblemen
Gar 38 Minuten dauerte der abschließende Durchgang für den Mainzer Jonas Schröder und Paul Becker im Spiel um den dritten Platz. 33:35 verloren die beiden diesen Satz und damit auch das Spiel 0:2 gegen Betzien/Erdmann. Zuvor hatten Becker/Schröder im Halbfinale gegen Betzien/Erdmann 0:2 verloren. Die berechtigte Hoffnung auf den Gesamtsieg endete für das Duo aber schon in der Nacht vor dem letzten Turniertag, als Becker zunehmend Rückenproblem bekam und deshalb nur noch eingeschränkt spielen konnte. „Das war schade, denn wir hatten im Viertelfinale gerade so richtig unseren Rhythmus gefunden“, sagt Schröder.
So steht auch noch ein kleines Fragezeichen hinter dem Start dieses Duos bei der nächsten Tour-Station an diesem Wochenende in Düsseldorf. Dabei sind Becker/Schröder dort sogar an Position eins gesetzt. Auch Brand/Reinhardt und Hoffmann/Schulz haben einen Platz im Hauptfeld sicher. Und wollen zeigen, was sie aus dem Auftritt in Münster gelernt haben.