Die Mainz Athletics richten an diesem Wochenende die U18-Titelkämpfe im Ballpark aus. Wer die Favoriten sind, seit wann die A’s auf den Titel warten, was Zuschauer wissen müssen.
Mainz. Auf dem Foto von 2009 tragen die Titelhelden eine goldene Medaille um den Hals, sie lächeln stolz wie Oscar in die Kamera. An die letzte deutsche Juniorenmeisterschaft der Mainz Athletics erinnert sich Nici Weichert gerne. „Ich habe selbst auf dem Platz gestanden, es war einer der größten Momente meiner sportlichen Karriere. Und am nächsten Tag mussten wir wieder in die Schule“, sagt der Sportliche Leiter der A’s lachend über den Erfolg, den die Mainzer 14 Jahre später wiederholen wollen. Beim Heimspiel im Ballpark. Dort steigt an diesem Wochenende das entscheidende Turnier um die deutsche Juniorenmeisterschaft. Von diesem Freitag bis zum Sonntag messen sich auf den Plätzen in Mainz die sieben besten U18-Baseball-Mannschaften Deutschlands.
Hunderte Sportler, Eltern und Zuschauer erwarten die Mainzer über das Wochenende auf ihrer Anlage, wo der Eintritt frei ist und – wie zu Bundesliga-Heimspielen – die beliebten Burger gebrutzelt werden. „Wir sind jeden Tag am Platz, werkeln, räumen auf, zupfen Unkraut, kaufen Essen und Getränke ein“, erzählt Weichert, der sich auf das große Baseball-Event in Mainz freut, auch wenn der Nachwuchs mit Sorgen zu kämpfen hat.
„Generell wird es im Baseball immer mehr zu einem Problem, dass viele Jungs ab einem gewissen Alter keinen Leistungssport mehr betreiben wollen – und aufhören.“ Zu den großen Favoriten beim Heimturnier zählt Weichert Stuttgart, Paderborn und Gauting. Mainz startet wiederum mit dem 18-jährigen Reilly Sullivan, der als großes Talent gilt und schon Bundesliga-Einsätze bei den A‘s sammelte. „Unser Ziel ist es, ins Halbfinale zu kommen. Und dann schauen wir, was passiert“, sagt Weichert.