RSV Klein-Winternheim schafft Oberliga-Klassenerhalt

Auf den allerletzten Drücker verlässt der RSV den Abstiegsrelegationsrang. Damit kommt es auch in der kommenden Saison zum Tischtennis-Derby gegen den TSV Wackernheim.

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KLEIN-WINTERNHEIM/WACKERNHEIM. Ein nervenaufreibendes Saisonfinale hat Tischtennis-Oberligist RSV Klein-Winternheim erfolgreich hinter sich gebracht. Zwei Siege im Aufsteigerduell gegen Schlusslicht TTC Oberwürzbach sowie beim Absteiger und besser platzierten TTC Kerpen Illingen waren für die Rheinhessen die Voraussetzung, den Abstiegsrelegationsplatz zu verlassen. Dazu musste Abstiegskonkurrent TTF Frankenthal gegen Vizemeister TV Nassau verlieren. Das trat tatsächlich ein. Aber erst während des zweiten Wochenendspiels der Klein-Winternheimer in Illingen, eine gute halbe Stunde nach den ersten Ballwechseln, war diese bereits dreieinhalb Stunden vorher angesetzte Partie beendet. Erst als das – mit 6:9 äußerst knappe – Ergebnis die Runde machte, konnten die Rheinhessen befreiter aufspielen und den Sieg nach Hause schaukeln. Letztendlich trennen die Klein-Winternheimer und die Frankenthaler, die auf dem Abstiegsrelegationsplatz abschließen, nur ein Punkt.

Nur eine Randnotiz ist dagegen der souveräne Sieg des TSV Wackernheim über Oberwürzbach. Die Rheinhessen konnten ihren vierten Platz aus der Vorsaison bestätigen. Diese Position stand aber schon vor der Partie gegen die Saarländer fest.

RSV Klein-Winternheim – TTC Oberwürzbach 9:2 (30:8 Sätze). – „Der Fokus lag eindeutig auf der zweiten Partie in Kerpen Illingen“, betonte der Klein-Winternheimer Kapitän Marco Gottwald. Der Sieg sei absolut wichtig, aber auch fest eingeplant gewesen, erläuterte Gottwald. Allerdings habe die Höhe des Erfolgs wegen des gegenüber dem Abstiegskonkurrenten aus Frankenthal wesentlich schlechteren Spielverhältnisses keine Rolle gespielt. Drei gewonnene Eröffnungsdoppel ließen die Hausherren locker aufspielen und viel Selbstvertrauen für die ungleich schwierigere Partie in Illingen tanken.

Ergebnisse: Chen/Gottwald – Wagner/Wunn 3:1, N. Brusenbauch/Böcking – F. Freude/Lachmund 3:1, Besier/Strauß – Meiser/T. Freude 3:0, Chen – Wagner 2:3, Gottwald – Felix 3:0, N. Brusenbauch – Lachmund 3:0, Besier – Wunn 3:0, Böcking – T. Freude 3:0, Strauß – Meiser 1:3, Chen – Freude 3:0, Gottwald – Wagner 3:0.

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TTC Kerpen Ilingen – RSV Klein-Winternheim 4:9 (20:30). – Dass erst nach gut einer halben Stunde feststand, wie der Abstiegskonkurrent aus Frankenthal gespielt hatte, ließ die Gäste mächtig zittern. „Wir haben alle fünf Minuten nach dem Ergebnis gefragt“, räumte Gottwald Konzentrationsschwierigkeiten bei ihm und seinen Teamkameraden ein. Dennoch gewannen sie vor 85 Fans zwei der drei Eröffnungsdoppel.

Abermals nichts für schwache Nerven waren die beiden Partien von Gottwald und seinem Teamkameraden Nicolas Brusenbauch, die beide zeitgleich die Entscheidungssätze für sich entschieden. Damit war die Messe fast gelesen. Yves Besier setzte mit einem glatten Dreisatzsieg den von den Rheinhessen viel umjubelten Schlusspunkt. „Wir haben natürlich schon ein bisschen gefeiert“, lächelte der RSV-Kapitän. „Aber die richtige Feier steigt noch.“

Ergebnisse: Friend/Hahn – N. Brusenbauch/Böcking 2:3, Freytag/Loch – Chen/Gottwald 0:3, Niklas/Gissel – Besier/Strauß 3:2, Friend – Gottwald 3:0, Freytag – Chen 0:3, Niklas – Besier 1:3, Hahn – N. Brusenbauch 0:3, Gissel – Strauß 3:0, Loch – Böcking 1:3, Friend – Chen 3:1, Freytag – Gottwald 2:3, Niklas – N. Brusenbauch 2:3, Hahn – Besier 0:3.

TSV Wackernheim – TTC Oberwürzbach 9:1 (28:13). – Auch ohne Spitzenspieler Amin Miralmasi, der den Wackernheimern in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehen wird, und den im Urlaub weilenden Felix Wolf waren die Rheinhessen den Saarländern haushoch überlegen. „Wir waren eine Klasse besser“ stellte TSV-Kapitän Christian Ditschler fest. „Es war der erwartete Sieg.“ Auch wenn der Underdog gleich vier Spiele erst im Entscheidungssatz verloren hatte.

Ergebnisse: Bieg/J. Stippich – F. Freude/Meiser 3:2, Stadler/Nickel – Wagner/Wunn 1:3, Ditschler/Kröhl – Lachmund/T. Freude 3:1, Stadler – Wagner 3:1, Ditschler – F. Freude 3:0, Nickel – Lachmund 3:2, Bieg – Wunn 3:0, J. Stippich – T. Freude 3:2, Kröhl - Meiser 3:2, Stadler – F. Freude 3:0.