Ob die Französin Marie Migot am Wochenende gegen Berlin für die TTG an der Platte steht, ist derzeit noch offen. Archivfoto: Petra Steyer
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BINGEN - Krasser könnte die Ausgangslage für die Tischtennis-Bundesliga-Damen der TTG Bingen/Münster-Sarmsheim vor den beiden Auswärtsspielen in Leipzig und Berlin am kommenden Wochenende nicht sein: Zunächst geht es am Samstag gegen Tabellenschlusslicht LTTV Leutzscher Füchse aus Leipzig und einen Tag später gegen den unangefochtenen Spitzenreiter ttc berlin eastside. Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass die Reise in den Osten der Republik für die Mannschaft vom Rhein-Nahe-Eck mit einem Sieg und einer Niederlage enden wird.
Duelle in der Vorrunde waren klare Angelegenheiten
Dies lässt sich auch aus den Ergebnissen der Vorrunde ableiten. Damals gewann die TTG zu Hause gegen Leipzig glatt mit 6:0. Schwierigkeiten hatten bei dem Kantersieg auf Binger Seite eigentlich nur Hana Matelova und Marie Migot im Doppel gegen das LTTV-Duo Kathrin Mühlbach und Marina Shavyrina. Matelova/Migot gewannen erst nach fünf hart umkämpften Sätzen. Die anderen Spiele entschieden die Binger Damen allesamt in drei Sätzen für sich. Die Leipzigerinnen haben erst magere drei Pünktchen auf ihrem Konto. Zwei davon gelangen ihnen in der jüngsten Rückrunden-Begegnung gegen die TuS Bad Driburg, die allerdings stark ersatzgeschwächt antrat und fünf Spiele kampflos abgab. In der gesamten Vorrunde hatte der LTTV nur einen einzigen Punkt und den beim Unentschieden gegen den TV Busenbach geholt.
Unter ganz anderen Vorzeichen als das Match gegen Leipzig steht die Partie einen Tag später gegen den Tabellenführer aus der Hauptstadt. „Wir haben gegen den ttc berlin eastside eigentlich immer gut ausgesehen“, erinnert sich Joachim Lautebach, bei der TTG zuständig für den Bundesliga-Spielbetrieb. Dies galt unter anderem erst kürzlich für den diesjährigen Pokalwettbewerb, als Ding Yaping, Hana Matelova und Yuan Wan im Finale erst nach hartem Kampf mit 1:3 unterlagen. In der Vorrunde gab es mit 2:6 zwar eine auf dem Papier klare Niederlage für die TTG, doch hatte das Team nach Siegen von Ding Yaping und Hana Matelova gegen Petrissa Solja durchaus noch Chancen auf einen dritten Punkt. Yuan Wan unterlag damals Georgina Pota nur knapp in fünf Sätzen.
DAS SAGEN DIE GEGNER
Kai Wienholz, Trainer beim LTTV Leutzscher Füchse 1990: „Die Binger haben eine sehr starke Mannschaft. Da muss schon Weihnachten und Ostern zusammenfallen, dass wir gegen die TTG etwas holen. Bingen/Münster-Sarmsheim liegt uns einfach nicht. Wir haben mit Mühlbach/Shavyrina ein Doppel mit einer guten Bilanz. Vielleicht können wir da etwas erreichen.“
Irina Palina, Trainerin des ttc berlin eastside: „Wir rechnen schon damit, dass wir gewinnen. Wie hoch, weiß ich nicht. Ob 6:0 oder 6:2, ist letztlich egal. Aber wir müssen erst einmal das Spiel abwarten. Im Sport kann alles passieren. Bingen ist im oberen Paarkreuz sehr stark .“
In welcher Besetzung beide Mannschaften antreten werden, steht noch nicht fest. Die Hauptstädterinnen müssen möglicherweise auf Chantal Mantz verzichten. Für sie würde Trainerin Irina Palina einspringen. Auf Seiten der TTG ist der Einsatz von Marie Migot noch fraglich. Wie das Team vom Rhein-Nahe-Eck personell die beiden Spiele in Leipzig und Berlin letztendlich bestreiten wird, entscheide sich erst gegen Ende der Woche, so Joachim Lautebach. Für den TTG-Vorsitzenden steht ungeachtet dessen aber fest: „Unser Ziel ist es, aus beiden Spielen 2:2 Punkte zu holen, um den dritten Tabellenplatz zu behaupten“.