Tischtennis-Oberligist Klein-Winternheim holt wichtige Punkte
Von Martin Gebhard
Der Klein-Winternheimer Nicolas Brusenbauch gewann beide Einzel.
(Archivfoto: hbz/Sämmer)
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WACKERNHEIM/HEUSWEILER-EIWEILER - Der RSV Klein-Winternheim, Aufsteiger in die Tischtennis-Oberliga Südwest, hat einen ganz wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Die Mannschaft um Kapitän Marco Gottwald verbesserte sich nach zwei Auswärtssiegen binnen zwei Tagen vom Abstiegsrelegationsrang auf den sicheren viertletzten Tabellenplatz. Der erste Erfolg war die gelungene Revanche im Derby gegen den hoch favorisierten TSV Wackernheim, der zweite doppelte Punktgewinn gegen den akut abstiegsgefährdeten Vorletzten DJK Heusweiler der zweite eingeplante Saisonsieg gegen die Saarländer. „Damit haben wir Druck auf die Abstiegskonkurrenz ausgeübt“, freute sich der Klein-Winternheimer Kapitän Marco Gottwald über die volle Punkte-Ausbeute.
TSV Wackernheim – RSV Klein-Winternheim 7:9 (30:31 Sätze). – Waren es im Hinspiel, das klar an die Wackernheimer ging, noch rund 100 Fans, die das Derby sehen wollten, fanden sich im Rückspiel gerade einmal 38 Fans in der Turnhalle am Rathausplatz ein. Doch diese Besucher sahen ein spannendes Spiel mit wechselnden Führungen, das erst nach vier Stunden beendet war.
Ohne ihren stark erkälteten Kapitän Christian Ditschler, der an Position drei aufgelaufen wäre, erwarteten die Gastgeber ihren lokalen Vertreter in Bestbesetzung. Für „Ditschi“ rückte Stefan Bretz aus der zweiten Mannschaft ins Team. „Er hat das auch ordentlich gemacht“, betonte TSV-Akteuer Felix Wolf. Aber am Ende musste er seinen Gegnern gratulieren. „Wir mussten auch die Doppel umstellen“, sagte Wolf im Hinblick auf seinen verhinderten Kapitän. Nur eine der Paarungen konnten die Hausherren gewinnen. Laut Wolf war dies der Knackpunkt für die ausgebliebenen Zähler. „Herausheben möchte ich noch Amin Miralmasi, der Chen Zhibin die erste Niederlage beigebracht hat“, sagte der 31-Jährige zum Spitzeneinzel, das der Iraner gegen den Chinesen überraschend deutlich ohne Satzverlust gewonnen hatte.
„Nicolas Brusenbauch hat sehr stark gespielt“, sagte RSV-Kapitän Gottwald zu seinem Teamkameraden, der in der Mitte zwei Punkte und auch an der Seite von Roman Böcking einen weiteren Zähler eingesammelt hatte. „Ebenso wichtig war das gewonnene Abschlussdoppel“, sagte Gottwald zur Paarung Chen Zhibin/Sebastian Strauß, die auch schon im Eingangsdoppel erfolgreich gewesen war.
Ergebnisse: Miralmasi/Nickel – Gottwald/Strauß 3:0, Stadler/Bretz – Chen/Besier 1:3, Wolf/Bieg – N. Brusenbauch/Böcking 0:3, Miralmasi – Gottwald 3:0, Stadler – Chen 1:3, Nickel – Besier 3:0, Wolf – N. Brusenbauch 1:3, Bieg – Strauß 3:1, Bretz – Böcking 1:3, Miralmasi – Chen 3:0, Stadler – Gottwald 3:1, Nickel – N. Brusenbauch 1:3, Wolf – Besier 3:2, Bieg – Böcking 2:3, Bretz – Strauß 2:3, Miralmasi/Nickel – Chen/Besier 0:3.
DJK Heusweiler – RSV Klein-Winternheim 2:9 (12:30). – „Ein Sieg mit Schönheitsfehler.“ So könnte man den Auftritt der Gäste im Saarland beschreiben. „Das Einzel gegen David Lamma darf Chen Zhibin eigentlich nicht verlieren“, sagte Gottwald zu seinem Spitzenspieler. „Aber nach seinem längeren China-Aufenthalt und erst einer Woche Training braucht er eben noch etwas.“ Das Spitzeneinzel sicherte sich der routinierte Endfünfziger aber. Gottwald selber konnte wegen Zahnschmerzen nicht auflaufen: „Ich habe eine dicke Backe und muss Antibiotika nehmen.“ Für ihn sprang der jugendliche Florian Schellenberg ein. Im Doppel mit Sebastian Strauß konnte das Talent gleich am Anfang einen wichtigen Grundstein zum Sieg legen.