Neuzugang der TTG Bingen/Münster-Sarmsheim geht bei der Jugend-Europameisterschaft in Kroatien an die Platte.
BINGEN - (mos). An diesen Tag im Juli 2019 kann sich Anastasia Bondareva auch noch zwei Jahre später genau erinnern. Der Neuzugang des Tischtennis-Bundesligisten TTG Bingen/Münster-Sarmsheim gewann bei den 62. Jugend-Europameisterschaften im tschechischen Ostrava völlig überraschend durch einen 4:3-Krimisieg im Endspiel gegen Russland die Goldmedaille mit dem Mädchen-Team.
Als Titelverteidiger geht das Quintett nunmehr vom 18. bis 24. Juli bei den nächsten Titelkämpfen, die diesmal in Varazdin (Kroatien) ausgetragen werden, an den Start. Im vergangenen Jahr musste das Turnier aufgrund der Corona-Pandemie kurzfristig abgesagt werden. Von den Golden Girls sind mit Anastasia Bondareva und Sophia Klee (SC Niestetal) allerdings nur noch zwei Spielerinnen dabei. Dazu kommen Naomi Pranjkovic (Kolbermoor), Leonie Berger (GW Staffel) und Sarah Rau (BW Annen) in die Box. Für Bondareva, die am 13. Juli 19 Jahre jung wurde, sind es die fünften und gleichzeitig letzten Jugend-Europameisterschaften.
Hinter Russland, Rumänien und Frankreich ist die Auswahl des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) an Position vier gesetzt. Gegner in der Vorrunde sind Italien, Ungarn sowie Polen. Die Teams auf den Plätzen eins und zwei qualifizieren sich direkt für das Achtelfinale.
Im Einzel ist Anastasia Bondareva eine von 32 Spielerinnen, die nach dem neuen Austragungsmodus direkt für das 64-köpfige Hauptfeld gesetzt ist. Der übrige Teil muss in die Qualifikation. Die mehrfachen deutschen Doppel-Meister Bondareva/Klee dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille machen. Dies gilt für die TTG-Spielerin auch, wenn es um Edelmetall im Mixed geht.