Die Tennis-Oberliga-Damen gewinnen fünf von sechs Einzeln beim TC Blau-Weiß Bad Homburg, führen komfortabel vor den Doppeln. Reine Formsache war der Erfolg am Ende trotzdem nicht.
Vor Kurzem jubelte Livia Kraus (2. v. li.) noch in den USA, jetzt feiert sie wieder in Mainz Erfolge.
(Archivfoto: Jil Price/Baylor Athletics)
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HOMBURG - (dbu). Livia Kraus trieb ihre Kontrahentin zur Verzweiflung. Die Tennis-Spielerin des TSC Mainz stand wie eine Wand, returnierte jeden Ball. Egal, wie viel Druck Katharina Endner auf der anderen Seite ausübte. Egal, in welche Ecke sie Kraus scheuchte. „Livia ist eine Maschine“, sagte TSC-Trainer Babak Momeni und lachte. „Sie ist keine angenehme Gegnerin, macht kaum Fehler.“ Und zwingt ihre Kontrahentinnen, mehr Risiko zu gehen – und damit mehr Fehler zu produzieren. Im ersten Oberliga-Einsatz nach ihrer Rückkehr aus den USA gewann sie ihr Einzel souverän, trug damit zum 13:8 des TSC beim TC Blau-Weiß Homburg bei.
Der vierte Sieg der Mainzerinnen im vierten Spiel schien bereits vor den Doppeln besiegelt. Fünf der sechs Einzel gingen an die Gäste, die Führung war komfortabel. Reine Formsache also? „Das Ergebnis täuscht sehr“, widersprach Momeni. Denn vier der fünf Partien gewann der Tabellenzweite erst im Match-Tiebreak. Wieder einmal zeigten sich die jungen Mainzerinnen nervenstark.
In den abschließenden Doppeln sorgten Hannah Müller und Hanna Stiller schnell für die Entscheidung. Die unerwartete Pleite von Livia und Sinja Kraus fiel deshalb nicht mehr ins Gewicht. „Sie haben sich trotzdem sehr geärgert“, berichtete Momeni. Am Donnerstag (10 Uhr) ist der TSC wieder gefordert, dann gastiert der TuS Neunkirchen in Mainz.