Damen 50 des TSV Gau-Odernheim in starker Gruppe gefordert
Sie hatten es geahnt und nun haben sie es erlebt: Die Tennis-Verbandsliga der Damen 50 spielt auf nahezu einem Niveau. Kleinigkeiten entscheiden, bislang kaum zugunsten des TSV.
Von Martin Imruck
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Ist davon überzeugt, dass ihr TSV-Team in der Rückrunde bessere Ergebnisse erzielt: Cilli Duckgeischel.
(Foto: BK/Axel Schmitz)
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GAU-ODERNHEIM - 185 Durchgänge haben die Damen 50 des TSV Gau-Odernheim in dieser Medenrunde bereits gewonnen. Mit einem Spielverhältnis von 185:152 stellen die Petersbergerinnen in der Verbandsliga die beste Bilanz. Und doch läuft es für das Team von Mannschaftsführerin Cilli Duckgeischel bislang noch nicht ganz rund – zumindest was die reinen Ergebnisse angeht. Denn wer angesichts des positiven Spielverhältnisses denkt, die TSVlerinnen würden die Vierergruppe anführen, irrt. Tatsächlich stehen für die Damen zwei Remis (7:7) und eine Niederlage (6:8) zu Buche. Kurios ist dabei nicht nur, dass der TSV auch nach Sätzen bislang mehr gewann (23:19), auch der Tabellenführer aus Kirn hat nach zwei Siegen und einem Remis ein schlechteres Spielverhältnis (173:150).
Der Blick auf die Matches (20:22) offenbart dann jedoch das Problem der Gau-Odernheimerinnen. Beim TC Kirn, von dem sich die Petersbergerinnen vor Wochenfrist 7:7 trennten, steht hier ein 27:15. „Wir mussten schon feststellen, dass alle Mannschaften sehr eng beieinander sind, was das Leistungsniveau angeht. Aber so soll es ja auch sein“, sagt Mannschaftsführerin Cilli Duckgeischel.
Und noch etwas fällt auf: Aus den Doppel in dieser abgespeckten Medenrunde konnte der TSV bislang nicht den gewünschten Vorteil ziehen. Von den 24 Matchpunkten im Einzel entschieden die Damen aus Gau-Odernheim immerhin 14 für sich, von 18 Doppel lediglich 6. Deutlich besser würden die Blau-Weißen dastehen, würde hier eine ähnliche Quote stehen, wie im Einzel. Zum Auftakt gegen Neustadt hieß es nach den Einzel 6:2 für den TSV. Am Ende stand ein 6:8. Cilli Duckgeischel, die gegen Neustadt noch urlaubsbedingt fehlte, schätzt die Zahlen als eher wenig aussagekräftig ein. „Ich finde das jetzt nicht so dramatisch, wir haben ja noch die drei Rückrundenspiele und da werden wir den Spieß dann umdrehen“, sagt die Mannschaftsführerin, die sich im Doppel auch gerne zurücknimmt und die Teamkolleginnen ranlässt. Mit Jutta Klingel und Heike Troschka habe man vor Rundenstart sogar zwei Neuzugänge bekommen und sei nun versucht, jeder Spielerin in etwa gleichviel Einsatzzeiten zu geben.
Immerhin, bei den Unentschieden gegen Kirn und am vergangenen Wochenende gegen die SG Sessenhausen/Schenkelberg/Maxsain gewannen Gau-Odernheims Damen jeweils ein Doppel. Viel ärgerlicher aus Sicht der Heimmannschaft waren die drei Champions-Tie-Breaks, die die Sessenhäuserinnen für sich entschieden. Margit Jacob, Jutta Klingel und das Doppel aus Cilli Duckgeischel und Jacob hatte jeweils das Nachsehen, was letztlich den ersten Erfolg in dieser Runde kostete. Die Revanche gegen Ligaprimus Kirn gibt es dann am 22. August auf heimischer Anlage. „Dafür haben wir uns vorgenommen, diesmal das bessere Ende auf unserer Seite zu haben“, sagt Duckgeischel, die überhaupt nicht traurig ist, um die lange Pause. „Im Sommer hat man ja sowieso die Möglichkeit mit Kameradinnen zu spielen und ist regelmäßig auf der Anlage. Da fällt die Pause nicht so ins Gewicht“, freut sich die Mannschaftsführerin des TSV auf die vielen Übungsstunden. Die sollen dann helfen, dass die Rückrunde ergebnistechnisch unter einem besseren Stern steht.
TSV Gau-Odernheim – SG Sessenhausen 7:7 (9:6; 64:46) – Einzel: C. Duckgeischel – Seidel (6:3, 6:1); K. Gasser-Lind – Thomae (6:0, 6:2); M. Jacob – Parsche (6:3, 4:6, 5:10); J. Klingel – Holly (6:3, 0:6, 4:10); Doppel: Duckgeischel/Jacob – Seidel/Holly (7:5, 4:6, 8:10); H. Troschka/Klingel – Thomae/Parsche (7:5, 6:3).