Montag,
11.11.2019 - 00:00
1 min
Kommentar zu den Meenzer Dynamites: Angekommen
MAINZ, STADT - Der erste Sieg im sechsten Saisonspiel ist natürlich auf den ersten Blick eine eher maue Zwischenbilanz. Für die Meenzer Dynamites ist der Erfolg beim Mitaufsteiger aus Ketsch aber ein, wenn nicht der Meilenstein. Weil er in der Hierachie eines kompletten Neulings nach dem ersten Tor, der ersten Führung, dem ersten guten Spiel überhaupt eine überragende Rolle einnimmt. Die Handballerinnen des FSV Mainz 05 sind seit Samstag angekommen im Oberhaus, in das sie bislang nur ehrfürchtig und zaghaft eine Fußspitze gestellt hatten. Mithalten können, Zählbares mitnehmen können – dies sind die Ingridenzien, die es benötigt, um nicht nur als Eintagsfliege mal durch die Bundesliga geschwirrt zu sein. Deshalb ist es umso wichtiger, dass diese Premiere so beeindruckend stattgefunden hat. Unbändiger Wille, eine gehörige Portion Nervenstärke zum richtigen Zeitpunkt – und letztendlich auch spielerische Qualität haben die Kurpfalz Bären auf eigenem Terrain in die Schranken gewiesen. Ein Mutmacher für kommende Aufgaben. Mehr nicht natürlich, nachdem gerade einmal knapp ein Viertel der Saison gespielt wurde. Aber auch dieser Fakt darf nicht vergessen werden: Nur ein Team muss die Liga definitiv nach unten verlassen. Nur der Letzte steigt direkt ab. Und dieses eine Team kommt, wenn auch erst einmal nur während dieser 60 Minuten, nicht aus Mainz.