Mit Nervenstärke in der Schlussphase hat sich die SG Bretzenheim gegen den 1. FC Köln durchgesetzt. Der FSV Mainz 05 II kassierte hingegen eine Niederlage.
KÖLN/DORTMUND. (stma/paf). Die SG Bretzenheim ist wieder auf Kurs. Die Drittliga-Handballerinnen von Martin Schwarzwald setzten sich beim 1. FC Köln 28:24 durch und sich damit auf Rang drei fest. Mainz 05 II verlor hingegen bei Borussia Dortmund II.
1. FC Köln – SG Bretzenheim 24:28 (8:14). – Gegen die Gastgeberinnen, die ihre vier Saisonsiege in den vergangenen vier Begegnungen eingefahren hatten, begann die SG deutlich zielstrebiger und fokussierter als zuletzt. „Wir haben eine tolle erste Halbzeit gespielt“, freute sich Schwarzwald über den 14:8-Vorsprung. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase (5:5, 14. Minute) setzten sich die Gäste ab. „Wir haben den Verbund Torhüter/Block viel trainiert, das hat sich ausgezahlt“, erklärt der Trainer und freute sich über einen starken Rückhalt im Tor: „Jule Wenselowski hatte eine sehr gute Quote.“ Doch der Vorsprung schmolz nach dem Seitenwechsel. „Der FC hat uns mit einer Umstellung auf eine 5-1-Abwehr zunehmend den Spielfluss genommen“, analysierte Schwarzwald, der dadurch aber ruhig blieb: „Wir wussten, dass der Gegner auch mal ein Zwischenhoch bekommen würde. Das galt es zu überstehen.“ Die Taktik, das gesamte Spiel über viel zu wechseln und den breiten Kader zu nutzen, ging in den Schlussminuten voll auf. Zwar übernahmen die Kölnerinnen mit der früheren SG-Spielerin Lia Römer beim 19:18 (45.)die Führung, doch die „Ischn“ ließen sich davon nicht verunsichern und drehten die Partie unter der Führung von Spielmacherin Sophie von Römer innerhalb kürzester Zeit wieder zu ihren Gunsten.
SG Bretzenheim: Wenselowski, Schlesinger; Schmitt (2 Tore), Weber (1), Bach (5), Helle, von Römer (5), Draheim, Herrgen, Dold (1), Isa Graebling (1), Chwalek (9/4), Dingeldein (3), Kahnert (1).
Borussia Dortmund II – FSV Mainz 05 II 40:34 (17:17). – Gegen die Dortmunderinnen, die Unterstützung aus ihrem Bundesliga-Team erhielten, kamen die „kleinen Dynamites“ einfach nicht hinterher. „Das merkt man schon, besonders was das Tempo angeht“, sagte 05-Trainerin Nikoletta Nagy. Weil ihre Mainzerinnen gleichzeitig in der Rückwärtsbewegung die nötige Schnelligkeit vermissen ließen, war die vierte Niederlage in Serie trotz starker Anfangsphase verdient.
Mainz 05 II: Coors, Simonelli, Leinert; Horstmann (2 Tore), Gilany (5), Völker (1), Teuscher (2), Feldmann (6/1), Hampel (6), N. Schulze, M. Schulze, L. Schulze (3), Adeberg (3), Jacobs (2), Nahm (2), Reuter (2/2).