Handball-Oberligist HSG Rhein-Nahe Bingen gastiert beim Tabellennachbar HV Vallendar.
BINGEN. An diesem Samstag (18 Uhr, Konrad-Adenauer-Halle) erwartet Markus Herberg ein Spiel, in dem „meine Mannschaft alles reinwerfen muss“. Und zwar von Anfang an: „Wer besser reinkommt und die bessere Tagesform hat“, vermutet der Trainer des Handball-Oberligisten HSG Rhein-Nahe Bingen, werde das Match beim HV Vallendar für sich entscheiden.
Sollte die Mannschaft vom Rhein-Nahe-Eck besagte Tugenden auf die Platte bringen, dann stünde dem – sage und schreibe – zehnten Sieg der Blau-Gelben in Serie wohl nichts im Wege. Eine zusätzliche Motivation für die Rheinhessen dürfte sicher auch ihre knappe 24:26-Hinrunden-Niederlage sein, übrigens nur eine ihrer beiden Heimpleiten in der laufenden Saison.
„Die meisten Spiele gegeneinander sind ausgeglichen verlaufen“, erinnert sich der HSG-Coach. In Vallendar komme die Schwierigkeit hinzu, „dass es sehr laut werden wird“. Schon im Hinrundenspiel hätten die Vallendar-Fans für einen erhöhten Geräuschpegel gesorgt, fällt Herberg ebenfalls ein.
„Vallendar steht zu Recht da oben drin“, sagt der Binger Übungsleiter zum unteren Tabellennachbarn seiner viertplatzierten Mannschaft. Auf den ersten Blick wirkten die Rheinländer eher unscheinbar, hat er beobachtet. „Sie verfügen nicht über den Starspieler.“ Das mache die Sache aber eben nicht einfacher, betont der 41-Jährige: „Die Last liegt bei Vallendar auf mehreren Schultern“, müssten die Seinen sich auf gleich mehrere Spieler konzentrieren, gibt Herberg zu bedenken. Kurzum: „Vallendar ist ein Team, dass als Mannschaft sehr stabil auftritt.“ Aber das könnte der HSG-Trainer auch mit Fug und Recht von seinem Team behaupten, blickt man vor allem auf die Spiele im aktuellen Jahr zurück – die allesamt gewonnen wurden.
Markus Herberg freut sich, dass sein Kreisläufer Luca Hochstetter wieder genesen ist und ins Team rückt. So stehen ihm im Rheinland voraussichtlich zwölf Akteure zur Verfügung – womit er wieder auf eine schlagkräftige Truppe bauen könne. Auf die wöchentlichen Trainingseinheiten blickt er zufrieden zurück: „Die Einheiten am Montag und Mittwoch waren gut besucht, nur beim abschließenden Training am Donnerstag haben berufsbedingt einige gefehlt.“ Keine schlechten Voraussetzungen also, um in einem Handballspiel auf Augenhöhe am Ende die Nase vorn haben zu können.