Hohe Hürden vor der Brust

(mgeb). Während die Handballerinnen des HSC Ingelheim in der Rheinhessenliga an diesem Wochenende pausieren, stehen die heimischen Männer-Formationen im rheinhessischen...

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BINGEN. (mgeb). Während die Handballerinnen des HSC Ingelheim in der Rheinhessenliga an diesem Wochenende pausieren, stehen die heimischen Männer-Formationen im rheinhessischen Oberhaus vor schweren Auswärtshürden bei Spitzenteams. Die Oberliga-Reserve der HSG Rhein-Nahe ist an diesem Samstag (19.30 Uhr) beim Tabellenzweiten TV Bodenheim gefordert. Tags darauf (18 Uhr) trifft der andere Binger Underdog, die DJK GW Büdesheim, mit der TG Osthofen auf ein ähnlich starkes Kaliber.

Noch gar nicht begegnet in dieser Saison sind sich die samstäglichen Gegner. So steigt das Rückrundenspiel in der Binger Rundsporthalle rund sechs Wochen später am finalen Spieltag (29. April, 18 Uhr). Aber zunächst erwartet die Mannschaft von Trainer André Sikora-Schermuly, vor Wochenfrist souveräner Sieger über Schlusslicht HSG Worms II, das vermeintlich schwerere Spiel am Guckenberg. Erschwerend dürfte für den Binger Tabellensiebten hinzukommen, dass das Ensemble von Coach Jürgen Kleinjung sich gute Chancen auf den Titel ausrechnet. Und dann ist da ja auch noch die schon seit Monaten andauernde missliche personelle Situation der HSG – ob verletzungs- oder krankheitsbedingt.

Apropos Personalsituation. Auch Markus Wachsmuth, Übungsleiter bei den Grün-Weißen aus Büdesheim, wünscht sich sehnlichst: „Ich würde gerne einmal nach Osthofen fahren mit unserer vermeintlich besten Aufstellung. Allerdings werden wir personell abermals improvisieren müssen.“

Denn in den Wonnegauern sieht er eine heimstarke Spitzenmannschaft, die sehr stabil in ihren Leistungen und gefestigt in ihrer Struktur auftritt. Das Ensemble von Trainer Leo Vuletic verfüge über eine gute Mischung aus erfahrenen ehemaligen Oberligaspielern und jungen, entwicklungsfähigen Eigengewächsen, die sie als Kollektiv stark mache, weiß Wachsmuth. „Sie spielen einen schnellen Ball und eine gut organsierte, variable Abwehr, aus der sie gefährliche Gegenstöße einleiten.“

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Die Gastgeber würden seinen Tabellendrittletzten, der das das Hinrundenspiel 28:26 gewinnen konnte, sicherlich nicht noch einmal unterschätzen, warnt der GW-Trainer. Er rechnet mit Vollgas-Handball seitens des Favoriten. „Natürlich sind wir klarer Außenseiter“, gibt Wachsmuth zwar zu bedenken. „Allerdings reisen wir nicht dahin, um uns wehrlos geschlagen zu geben.“ Vielmehr: „Wir versuchen den ersten Osthofener Angriffs-Ansturm zu überstehen, um dann aus einer gut organisierten Abwehr unser schnelles Umschaltspiel aufzuziehen.“