Gegen Tusem tun sich die Mannheimer in der Handball-Bundesliga der Männer schwer, bis Trainer Martin Schwalb die Abwehr umstellt.
MANNHEIM - (bore). Drittes Spiel, dritter Sieg in der Handball-Bundesliga der Männer: Die Rhein-Neckar Löwen nahmen am Sonntagnachmittag auch die Hürde Tusem Essen. Die Mannheimer bezwangen den Aufsteiger in der SAP Arena vor leeren Rängen mit 33:27 (16:15). Es war ein Erfolg der Marke Arbeitssieg.
„In der Anfangsphase haben wir Probleme gehabt. Da hat die Mannschaft keinen richtigen Zugriff auf den Rückraum des Gegners bekommen. Wir haben uns das Leben schwer gemacht“, sagte der Löwen-Coach Martin Schwalb.
Die Mannheimer legten zunächst vor, führten mit 8:5 (11.) und 10:7 (15.). Doch Essen blieb dran und kam zum Ausgleich: 12:12 (20.). In der Defensive hatten die Löwen Schwierigkeiten. Vor allem Lucas Firnhaber im Trikot von Tusem machte es den Badenern schwer. Er erzielte in der ersten Hälfte sechs seiner insgesamt elf Tore. Erst als Schwalb die Abwehr von 5:1 auf 6:0 umstellte und Mait Patrail für Ilija Abutovic brachte, wurde es besser.
Mit der Angriffsleistung konnte Schwalb dagegen von Beginn an gut leben: „Das hat mir in der ersten Halbzeit gut gefallen, was wir in der Offensive gespielt haben. Da haben wir tolle Lösungen gefunden.“ Ganz stark war der Spanier Rafael Baena. Der Mann am Kreis holte zahlreiche Siebenmeter heraus. Zur Pause führten die Löwen aber nur knapp mit einem Tor Vorsprung.
Die Mannheimer hatten dann aber einen guten Start in den zweiten Durchgang und zogen gleich auf 18:15 (33.) weg. Andy Schmid drehte wieder auf, die Löwen setzten sich in der Folge auf 24:19 (43.) ab. Der Schweizer sorgte dann auch mit einem Doppelpack zum 28:23 (50.) für die Vorentscheidung.
Rhein-Neckar Löwen: Palicka, Späth (ab 22. – 30. und ab 57.); Kirkelökke (1), Schmid (8/2), Nilsson (6), Groetzki, Tollbring (4), Baena (2), Abutovic, Gislason (1), Gensheimer (3/3), Lagarde (2), Patrail (3), Petersson (1), Lagergren (2).
Schiedsrichter: Sascha Schmidt / Frederic Linker. – Siebenmeter: 5/7:2/2. – Strafminuten: Abutovic (2), Gislason (2) – Durmaz (2), Szczesny (2), Seidel (2), Zechel (2). – Beste Spieler: Patrail, Schmid/Firnhaber.