Handballer der HSG Rhein-Nahe Bingen unterliegen in Offenbach zum Oberliga-Abschluss 29:32.
Von mgeb
Henrik Walb avancierte beim letzten Saisonspiel mit neun Toren zum besten Werfer der HSG Rhein-Nahe Bingen.
(Archivfoto: Edgar Daudistel)
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OFFENBACH AN DER QUEICH - Viel hat nicht gefehlt und die Oberliga-Handballer der HSG Rhein-Nahe Bingen hätten gegen den favorisierten Tabellendritten TV Offenbach auch im Rückrundenspiel überrascht. Aber nach dem klaren Hinrundensieg gegen die Pfälzer ging die Mannschaft von HSG-Trainer Markus Herberg diesmal leer aus. Mit 29:32 (14:16) Toren unterlagen die Rheinhessen. Aber der vierte Rang war den Blau-Gelben dank einer phänomenalen Rückrunde schon vorher sicher gewesen.
Herberg zeigte sich auch im letzten Saisonspiel vor rund 320 Zuschauern – darunter viele mitgereiste Fans seiner Mannschaft – zufrieden mit der Leistung der Seinen. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe“, hielt der 41-Jährige fest. Doch die Gäste starteten schlecht, lagen 0:2 (2.) zurück, führten zwischenzeitlich mit 8:7 (15.), und gerieten dann mit bis zu fünf Toren in Rückstand (9:14/23. und 10:15/25.). „Da war ein kleiner Bruch drin: Wir haben uns nicht gut bewegt“, räumte Herberg ein. Außerdem trat das ein, vor dem der Saulheimer gewarnt hatte: Die schnellen Außen der Pfälzer liefen erfolgreiche Gegenstöße.
Doch nach Wiederbeginn lief es besser. Einen 15:17-Rückstand (32.) drehte die Mannschaft vom Rhein-Nahe-Eck zum 18:17 (35.), lag dann mit 22:20 (40.) und 25:23 (45.) mit je zwei Toren in Front und letztmalig mit 26:25 (50.). Doch die Gastgeber wendeten das Blatt wieder und schraubten das Ergebnis auf das vorentscheidende 30:27 (55.).
Vor allem die 22:20-Führung seiner Mannen hätte laut Markus Herberg das Spiel endgültig in die richtige Richtung lenken können. „Da haben wir die Chance auf einen Drei-Tore-Vorsprung liegen lassen“, schilderte er. Auch in der Schlussphase, als sich seine Formation auf 29:30 (57.) herangekämpft hatte, lag laut Herberg zumindest ein Remis in der Luft. Der Binger Coach setzte alles auf eine Karte, brachte den siebten Feldspieler – aber die Gastgeber trafen ins leere Tor.
Nichtsdestotrotz fiel das Fazit von Markus Herberg zufriedenstellend aus: „Es war ein gutes und schnelles Handballspiel“, lobte er. Seine Abwehr und die Torhüter hätten einen guten Job gemacht, betonte der HSG-Übungsleiter. Aber auch die Offensivkraft der Blau-Gelben überzeugte. Davon zeugen nicht zuletzt die neun Tore von Henrik Walb, die sieben Treffer von Mehmet Süngü und deren vier von Florian Juli. Nun freuen sich Markus Herberg und Co. auf den Mallorca-Trip vom 2. bis 7. Juni.
HSG Rhein-Nahe Bingen: Weißbrod, Korbion; Süngü (7), Lang (2), Sturm, Weiler, Walb (9), Helaoui (2), Hochstetter (1), Diehl (1), Sommer (1), Michel (2), Juli (4), Adenau.