HSG Zotzenheim gegen HSG Rhein-Nahe II: Derby im Zeichen des Abstiegskampfes
Von Dirk Waidner
Zotzenheims Tobias Jeglinger – hier von den Büdesheimern Christian Bernd (rechts) und Peter Krausbeck beim Wurf gestört – erwartet mit seinem Team im Abstiegskampf die HSG Rhein-Nahe II. Foto: Dirk Waidner
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RHEINHESSEN - Während die Meisterschaft in der Handball-Rheinhessenliga nach dem Unentschieden des TV Bodenheim in Meisenheim so gut wie entschieden ist, geht im Tabellenkeller der Abstiegskampf weiter. Die HSG Zotzenheim / St. Johann / Sprendlingen hofft, ihren vorletzten Platz zu halten, um im allerdings immer unwahrscheinlicher werdenden Fall von nur einem Absteiger die Klasse zu halten. Deutlich höher ist die Chance, dass es drei Absteiger geben wird, weshalb der nächste Gegner der Zotzenheimer ebenfalls noch um jeden Punkt kämpft. Am Sonntag um 15.30 Uhr ist die HSG Rhein-Nahe Bingen II zu Gast in der Sprendlinger IGS, wo ein Derbysieg das erklärte Ziel der Oberliga-Reserve ist.
HSG Rhein-Nahe II zum Kellerduell in Sprendlingen
Da die erste Mannschaft bereits am Samstag im Einsatz ist, können die Binger wieder die zwei U-21-Spieler von oben einsetzen und vermutlich ihre Bestbesetzung aufbieten. Zwar ist auch bei den Zotzenheimern immer damit zu rechnen, dass sie einen ihrer Routiniers für ein solches Duell reaktivieren. Trotzdem sind die Gäste nach dem 30:19-Erfolg im Hinspiel und zuletzt drei Siegen in Folge der klare Favorit in diesem Spiel. Da die Konkurrenz kräftig mitpunktet, liegen die Binger nur einen Zähler vor dem gefährlichen zehnten Rang, weshalb sie weiter Vollgas geben und in ihren Derby-Wochen den Klassenverbleib sichern wollen. Denn nach dem deutlichen Sieg über den Lokal-Konkurrenten Büdesheim in der Vorwoche und dem Duell in Sprendlingen am Sonntag wartet als nächstes Spiel nach Ostern das Heimspiel gegen den aktuell punktgleichen HSC Ingelheim. Allerdings stehen die Chancen der Binger gut, sich am Wochenende von den Ingelheimern zu distanzieren.
Der HSC muss am Sonntag um 18 Uhr im Sebastian-Münster-Gymnasium gegen den designierten Meister Sportfreunde Budenheim II antreten. Nach dem Bodenheimer Ausrutscher hat der Tabellenführer nach Verlustpunkten nun drei Zähler Vorsprung auf seinen einzig verbliebenen Verfolger, dem er am letzten Spieltag noch gegenüber tritt. Bis dahin wollen die weiterhin ungeschlagenen Budenheimer den Abstand wahren, sodass ihnen schon vor dem Gipfeltreffen der Titel sicher wäre. Das Hinspiel gegen den HSC gewannen die Sportfreunde mit 34:27, und auch wenn die Ingelheimer zuletzt in Nieder-Olm endlich mal wieder doppelt punkteten, ist diesmal kein erheblich anderer Ausgang zu erwarten. Trotzdem werden die Gastgeber um ihren aus Budenheim stammenden Trainer Markus Schäfer hoch motiviert zu Werke gehen.
Die DJK GW Büdesheim hat am Samstag um 18 Uhr in der Rundsporthalle die SG Saulheim II zu Gast. DJK-Trainer Markus Wachsmuth rechnet sich mit seinem dezimierten Kader gegen die in der Rückrunde erstarkten Saulheimer zwar bestenfalls Außenseiterchancen aus, möchte nach der enttäuschenden Leistung im Stadtderby aber eine Reaktion seiner Mannschaft sehen. „Wir sind nun gefordert, wieder an die Leistung der vorangegangenen Spiele anzuknüpfen und den favorisierten Gästen Paroli zu bieten. Dass meine Mannschaft dazu in der Lage ist, hat sie in dieser Runde mehrfach bewiesen. Wichtig ist, dass wir die blamable Vorstellung aus der Vorwoche verarbeitet haben und mit unserer personell veränderten Mannschaft unsere Stärken voll ausspielen.“ Die Gäste reisen nach vier Siegen aus den letzten fünf Siegen mit breiter Brust an und können auch aus dem 40:24-Erfolg im Hinspiel viel Selbstvertrauen schöpfen. „Die Saulheimer Oberliga-Reserve hat eine spielerisch und technisch gut ausgebildete Mannschaft, die aus einer sicheren Deckung rasch ins Tempospiel übergeht“, warnt Wachsmuth, der wohl einigen angeschlagenen Spielern eine Pause geben und mit einer sehr jungen Formation antreten muss.
Frauen-Rheinhessenliga
Bei den Frauen hat der HSC Ingelheim mit dem deutlichen Heimsieg gegen den HV Weisenau neue Hoffnung geschöpft, zumindest noch auf den drittletzten Platz vorrücken zu können. Dazu müssen die HSC-Damen in den verbleibenden drei Spielen aber wenigstens noch einen Punkt holen, was bei drei Gegnern aus der oberen Tabellenhälfte alles andere als einfach wird. Am Samstag um 17.30 Uhr wartet zunächst das Auswärtsspiel beim viertplatzierten TV Bodenheim, der im Hinspiel mit 28:15 deutlich überlegen war und seitdem nur eine Niederlage gegen den Tabellenführer hinnehmen musste.
Außenseiter ist auch die DJK Büdesheim, die am Samstag um 20 Uhr die SG Saulheim in der Rundsporthalle erwartet. 31:22 hieß es in der Hinrunde für die SG-Damen, die als designierter Vizemeister hinter der nicht aufstiegsberechtigten FSG Mainz 05 / Budenheim III um den Aufstieg in die Oberliga spielen werden.