Szene aus einem früheren Derby: Die Ingelheimer Henrik Walb (links) und Philipp Kremer können Bingens Markus Sieben nicht mehr stoppen. Foto: Dirk Waidner
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RHEINHESSEN - Mit einem Derbysieg den Klassenerhalt sichern. So lautet am vorletzten Spieltag der Handball-Rheinhessenliga das Ziel der HSG Rhein-Nahe Bingen II. Die Oberliga-Reserve hat am Sonntag um 18 Uhr den HSC Ingelheim in der Rundsporthalle zu Gast, was ein rassiges Abstiegsduell verspricht. Denn die Gäste liegen in der Tabelle zwei Zähler hinter der HSG und brauchen die zwei Punkte nicht weniger dringend, um ein Abrutschen auf den gefährdeten zehnten Rang zu verhindern.
Auf dem liegt mit einem Punkt Rückstand die SG TSG / DJK Mainz-Bretzenheim, die bereits am Samstag um 20 Uhr die DJK GW Büdesheim zu Gast hat und mit einem Sieg schon vorbeigezogen sein könnte. Sollten die Bretzenheimer hingegen leer ausgegangen sein, wären die Binger schon vor dem Spiel gerettet und die Ingelheimer könnten mit einem Sieg das rettende Ufer erreichen. Aber auch wenn die Gastgeber es dann locker angehen könnten, werden sie im Nachbarschaftsduell die Punkte kaum verschenken und so oder so auf einen Sieg aus sein. Alles spricht also für ein heiß umkämpftes Spiel. Der HSC nimmt dabei die Außenseiter-Position ein, nachdem er bereits im Hinspiel mit 26:33 deutlich den Kürzeren zog und in der Rückrunde keine gute Form zeigte. Die HSG-Zweite hingegen ging zuletzt viermal in Folge als Sieger vom Platz und kann erneut auf Verstärkung aus dem direkt zuvor spielenden Oberliga-Team rechnen.
DJK Büdesheim hat mit Abstieg nichts mehr zu tun
Nichts mehr befürchten müssen die Büdesheimer bei ihrem Auftritt in Mainz-Bretzenheim. Dank des zurückliegenden Heimsiegs gegen Saulheim haben die Grün-Weißen ihren Vorsprung zum Gegner auf fünf Punkte ausgebaut, womit sie bei nur noch zwei ausstehenden Spielen nicht mehr einzuholen sind. Trotzdem peilt Trainer Markus Wachsmuth einen Sieg an, um auf ein ausgeglichenes Punkteverhältnis zu kommen. „Nach der Tabellensituation sind wir zwar leicht im Vorteil, allerdings zeigen die Bretzenheimer in ihrer heimischen Halle stets ansprechende Leistungen und hatten selbst haushohe Favoriten am Rande einer Niederlage. Sie werden kämpfen und alle erdenklichen Möglichkeiten ausschöpfen, um ihre Chancen auf den Klassenerhalt wahren“, rechnet er mit großem Widerstand der Gastgeber. „Sie verteidigen recht flexibel und kompromisslos. Wenn sie im Positionsangriff ins Rollen kommen, dann bereiten sie den gegnerischen Abwehrreihen große Probleme. Wir müssen kühlen Kopf bewahren, im Angriff geduldig unsere Chancen herausspielen und eine effektive Deckung stellen, die uns ein schnelles Umschaltspiel ermöglicht.“ Da noch immer einige Spieler angeschlagen sind, werden die Gäste wohl nicht in Bestbesetzung auflaufen können. Mit ihrem breiten Kader haben sie das in dieser Saison aber schon mehrfach erfolgreich weggesteckt.
RHEINHESSENLIGA DER FRAUEN
In der Frauen-Rheinhessenliga hat der Vorletzte HSC Ingelheim, noch die Möglichkeit zur Verbesserung. Nur einen Punkt liegt der HSC hinter Rang zehn, der zwar auch nicht sicher ist, aber die Chance auf den Klassenerhalt deutlich verbessert. Um diese Chance wahrzunehmen, müssen die Ingelheimerinnen aber wenigstens noch einen Punkt aus den letzten zwei Spielen holen.
Vor dem abschließenden Heimspiel gegen den Sechsten SG Bretzenheim III wartet am Sonntag um 18 Uhr das Auswärtsspiel beim Fünften HC Gonsenheim. Das Hinspiel verlor der HSC schon mit 15:37, was einen Klassenunterschied zwischen beiden Teams offenbart. Den zu überwinden, wird die große Aufgabe für den scheidenden Trainer Markus Bitz und sein Team.
Gleich doppelt im Einsatz ist am Wochenende die HSG Zotzenheim / St. Johann / Sprendlingen. Auf den Vorletzten der Rheinhessenliga wartet am Samstag zunächst das Auswärtsspiel bei der SG Saulheim II, das um 17.15 Uhr angepfiffen wird. Am Sonntag um 15.30 Uhr bestreitet die HSG dann noch in eigener Halle (IGS Sprendlingen) das Nachholspiel gegen die TuS Kirn. Beide Gegner stehen derzeit punktgleich mit 21:19 Zählern auf den Rängen vier und fünf der Tabelle, wobei die Saulheimer aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs die Nase vorne haben.
In der Hinrunde verkauften sich die Kombinierten wenigstens in Kirn noch recht ordentlich und verloren nur mit 27:31. Gegen Saulheim setzte es hingegen eine 20:31-Heimniederlage. Auch wenn die Kirner auswärts nicht immer überzeugen konnten, haben sie mit ihren sechs Punkten immerhin eine bessere Bilanz in fremder Halle, als die HSG mit ihren vier Zählern insgesamt. Noch trüber sind die Zotzenheimer Aussichten in Saulheim, wo die Gastgeber acht Siege in Serie aufweisen können. Folglich wäre auch nur ein Punkt aus beiden Spielen schon ein großer Erfolg für die HSG, die den Klassenerhalt eh nicht mehr in der eigenen Hand hat.