SG Saulheim mit nur acht Feldspielern nach Bitburg
Von Claus Rosenberg
Sportredakteur Mainz
Manuel Werber, eingeklemmt zwischen den Wormsern Jörn Christmann (links) und Fabian Markert, kann nicht mit in die Eifel reisen. Foto: photoagnten/Axel Schmitz
( Foto:
photoagnten/Axel Schmitz)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
SAULHEIM - Woher Spieler nehmen? Diese Frage treibt die Handballer von der SG Saulheim nicht nur mit Blick aufs Oberliga-Spiel am Samstagabend beim TV Bitburg um. Auch für die kommende Runde bräuchte der Tabellen-Elfte allmählich die eine oder andere Zusage, um den Kader zu ergänzen.
Eine Woche nach dem tapferen Auftritt gegen die HSG Worms knabbern die Saulheimer noch an den Folgen. Mathias Konrad hat sich eine Muskelverhärtung zugezogen und fällt damit genauso aus wie Manuel Werber. Auf acht Feldspieler, keiner von ihnen ein echter Rückraum-Spezialist, reduziert sich somit das Aufgebot, mit dem die SG in der Eifel bestehen muss. Da spricht keiner davon, wie die Hinspiel-Schlappe ausgemerzt werden könnte. Stattdessen lautet die Devise, sich beim längst gesicherten Aufsteiger irgendwie so gut wie möglich aus der Affäre zu ziehen.
Die Begegnung in Bitburg ist für die Saulheimer die letzte vor der dreiwöchigen Osterpause. Danach, hofft Trainer Rainer Sommer, sieht es personell vielleicht wieder besser aus. Konrad könnte für die dann verbleibenden vier Spiele wieder fit werden. Das wäre bereits eine große Erleichterung gegenüber heute. Roman Walldorf indes wird wahrscheinlich bis zum Saisonende passen müssen. Seine Verletzung, vor gut einer Woche in Mülheim geholt, wurde zwischenzeitlich als Innenbandanriss diagnostiziert. Sommer: „Wenigstens kein Kreuzbandriss und nur ein paar Wochen, aber keine neun Monate Pause“, atmet der Trainer durch. Ohne den Rückraum sähe es in der kommenden Runde im Kader richtig bescheiden aus.
Seit Wochen kämpfen die Saulheimer um die eine oder andere neue Kraft. Vor allem halten sie nach einem Linkshänder Ausschau, der Nachfolger des scheidenden Thomas Sterker werden könnte. Echte Kandidaten seien auf dem Markt allerdings rar gesät, obwohl gleich vier SGler Kontakte knüpfen und Gespräche führten. Dabei sind die Anforderungen, die seitens des Oberligisten an Zugänge herangetragen werden, gar nicht einmal so hoch. Einsatzbereitschaft und Leidenschaft sollten als Tugenden vorhanden sein. Aber schon daran, so die Erfahrungen, mangelt es oft.