Hessenliga-Fußballer zeigen Stehaufmentalität gegen Hünfeld nach dem verlorenen Kreispokalfinale. Sebastian Makana gelingt ein Doppelschlag.
GINSHEIM - (dirk). Nach dem Hessenligaspiel am Sonntag gab der Trainer des VfB Ginsheim, Ermin Melunovic, seinem Hünfelder Kollegen ein Versprechen: In den restlichen vier Fußballspielen der Abstiegsrunde werde seine Mannschaft weiter punkten – und so im Kampf um den Klassenerhalt möglicherweise Schützenhilfe für den Hünfelder SV leisten. Der VfB, Letzter des Klassements, ist auch nach dem 3:1 (0:1)-Sieg gegen den HSV zehn Punkte von den Nichtabstiegsplätzen entfernt. Nicht viel besser sieht es jedoch für die Osthessen aus, die als Drittletzter zwei Punkte vor den Ginsheimern stehen.
Wichtig war Melunovic, dass seine Mannschaft eine Stehaufmentalität nach dem verlorenen Kreispokalfinale gegen die SG Rüsselsheim zeigte: „Ich hoffe, dass wir so weitermachen“, sagte der Coach auch mit Blick auf neun erspielte Punkte aus den vergangenen fünf Partien.
Gästetrainer Johannes Helmke äußerte sich „sehr, sehr enttäuscht“ über die Niederlage. Denn in der ersten Halbzeit waren die Seinen die aktivere Mannschaft. Maximilian Fröhlich sorgte für eine frühe Hünfelder Führung (5.), ehe der HSV über eine fahrlässige Chancenverwertung stolperte. Wenigstens drei gute Einschussgelegenheiten zählte Helmke. „Da müssen wir einfach noch ein Tor nachlegen“, sagte der HSV-Trainer, der seinem Team dennoch eine ordentliche erste Halbzeit bescheinigte: „Umso unerklärlicher ist es für mich, dass wir eine so desolate zweite Halbzeit abliefern.“ Binnen zwölf Minuten erzwang der VfB die Wende.
Dass Eray Öztürk schon sechs Minuten nach dem Seitenwechsel zum 1:1 traf, spielte dem Team vom Altrhein in die Karten. „Wir haben ganz genau gewusst, wenn wir ein schnelles Ausgleichstor machen, wird sich beim Gegner viel in den Köpfen abspielen“, erklärte Melunovic. Anders als der HSV, der sich im ersten Durchgang im Ginsheimer Strafraum durchsetzte, waren die VfB-Fußballer nach dem Seitenwechsel dominant vor des Gegners Tor. Dem Doppelschlag von Sebastian Makana zum 3:1 hätte der VfB in der Schlussphase, da der HSV mehr riskieren musste, sogar noch mehr Tore folgen lassen können.
VfB Ginsheim: Staegemann – Mensah, Fosuhene (87. Aboubakari), Akoto, Redl, Pandov, Scholz, Manneck, Makana (82. Kissel), Thur, Öztürk (77. Oriana).
Tore: 0:1 Fröhlich (5.), 1:1 Öztürk (51.), 2:1, 3:1 Makana (59./Foulelfmeter, 63.); Schiedsrichter: Wecht (Heppenheim). Zuschauer: 150.