VfB Ginsheim II verspielt in Unterzahl 2:0-Führung
Der Fußball-Verbandsligist kommt gegen Münster nicht über ein 2:2 hinaus. Okan Tastan rettet der SG Rüsselsheim in Hanau einen Punkt.
Von David Schulz
Doppelpacker: Maximilian Kissel (rechts) erzielte beide Treffer für den VfB Ginsheim II. Letztlich hieß es 2:2 gegen Münster.
(Foto: Andre Dziemballa)
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GINSHEIM/HANAU - Die heimischen Teams der Fußball-Verbandsliga Süd mussten sich am Wochenende mit Unentschieden begnügen. Besonders bitter: Der VfB Ginsheim II gab nach einer 2:0-Führung noch zwei Punkte ab.
SC Hanau – SG Rüsselsheim 3:3 (2:1). In einem turbulenten und intensiven Spiel der beiden kurdischen Vereine hatten in Halbzeit eins die Gäste mehr vom Spiel, hätten sogar führen können. Die Tore erzielten aber zunächst die Platzherren durch Ronaldo dos Santos Ferreira (38.) und Ugur Aslan per umstrittenem Foulelfmeter (42.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte war es dann Maxim Bujnov, der für die Spielgemeinschaft zum Anschluss traf (45.+2).
Mit einem Tor des eingewechselten Emin Yalin kamen die Gäste dann sogar zum sehenswerten Ausgleich per Flachschuss in die Ecke (60.), der wenig später durch Hanaus Semih Yüzen beantwortet wurde (72.). In der Schlussphase wurde Okan Tastan dann zum umjubelten Helden, indem er den Rüsselsheimern doch noch einen Punkt rettete (86.). „Unser Trainer Oktay Bulut hat mit seinen Einwechslungen frischen Wind reingebracht“, lobte Teammanager Cem Ilhan den neuen Coach. „Ansonsten sind wir zufrieden, wir stehen auf einem Nichtabstiegsplatz, und das war unser Ziel.“
VfB Ginsheim II – SV Münster 2:2 (1:0). Das Schlusslicht vom Altrhein gab ein Lebenszeichen von sich und erkämpfte sich einen Punkt gegen den SV Münster. Schon nach 16 Minuten war es Maximilian Kissel, der nach einer ansehnlichen Kombination vollendete. Kurz vor der Halbzeit dann der Schock: Innerhalb von fünf Minuten kassierte Tim Vietze erst Gelb, dann Gelb-Rot wegen Foulspiels (43.). Die Umstellung auf ein 4-4-1-System trug Früchte, Kissel traf nach 68 Minuten erneut. Dann aber leistete sich die junge Ginsheimer Elf verheerende Abwehrfehler und kassierte innerhalb von zwei Minuten zwei Gegentreffer durch Arian Sahitolli und Zvonimir Biskic (76./78). „Drei Punkte waren absolut drin, wir waren vorne effektiv und haben bis auf die Blackouts gegen Ende gnadenlos verteidigt“, sagte VfB-Coach Ermin Melunovic.