TSV Schott Mainz und 05-Zweite freuen sich auf Zuschauer
Zum Ausklang der Regionalliga Südwest dürfen beide Mainzer Vertreter jeweils 100 Zuschauer begrüßen. Das Kontingent war schnell vergriffen.
Von Torben Schröder
Als Anfang Oktober beim TSV Schott Mainz noch Zuschauer zugelassen waren, spielte das Wetter nicht mit. Nun freuen sich die Fußballer auf Unterstützung von den Rängen. Einen Kartenverkauf wird es indes nicht geben.
(Foto: hbz/Stefan Sämmer)
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MAINZ - Das letzte Heimspiel der Regionalligasaison wird für den TSV Schott Mainz das erste vor Zuschauern nach acht Monaten sein. Raphael Assibey-Mensah schoss am 3. Oktober das finale 3:1 gegen Walldorf vor 100 analogen Augenpaaren, danach begannen die Geisterspiele und Live-Streams. Letzteren wird es auch am Samstag (14 Uhr) gegen den VfB Stuttgart II geben. Zudem dürfen wieder 100 Zuschauer rein, wobei das Kontingent mit Helfern, Familien und Partnerinnen sowie Sponsoren, die dem Team die wirtschaftlich lebenswichtige Treue hielten, schon ausgeschöpft ist und nichts in den freien Verkauf geht.
„Wir sind mit die Ersten, die in Mainz wieder Zuschauer reinlassen dürfen“, sagt Trainer Sascha Meeth, „das wollen wir besonders verantwortungsvoll tun.“ Dazu zählt auch, dass kein Ausschank zulässig ist und das gesellige Beisammensein, mit dem der Ligaverbleib gefeiert werden sollte, leider ausbleiben muss. Vielleicht, hofft Meeth, geht ja nach dem Saisonfinale in Pirmasens etwas. Assibey-Mensah (SC Freiburg II) zählt, neben Johannes Gansmann (VfB Ginsheim), Jan-Niklas König (SG Hüffelsheim) und Justin Haydn zu den Spielern, die verabschiedet werden. Ein, zwei weitere könnten spontan hinzu kommen. Yannick Rinker wird berufsbedingt nur noch sporadisch zur Verfügung stehen. Bei einer Handvoll Spielern ist die Zukunft offen, Meeth wünscht sich baldige Klarheit.
Zwei sportliche Ziele verbleiben: 40 Punkte (38 aktuell) erreichen, 100 Gegentore (97 aktuell) vermeiden. Das jüngste 0:5 in Gießen und das 1:8 beim kräftig mit Jungprofis verstärkten VfB in der Hinrunde will der TSV so nicht stehen lassen. Leon Kern und Tim Müller kurieren ihre Blessuren aus. Einen Sieg vor vielen vertrauten Gesichtern zum Heim-Abschied wünscht sich Meeth sehnlichst.
Dauerkarten-Inhaber und Familien am Bruchweg dabei
Auch die U23-Fußballer des FSV Mainz 05 werden ihr letztes Heimspiel erstmals nach rund acht Monaten wieder vor Zuschauern bestreiten. Gegen die SGS Großaspach (Samstag, 14 Uhr) haben alle Dauerkarteninhaber der Zweiten, die schon in den ersten Regionalligaspielen ins Bruchwegstadion durften, das Angebot auf Zutritt erhalten. Gemeinsam mit dem Kontingent der Spieler sind die 100 zugelassenen Plätze besetzt, in den freien Verkauf gehen keine Tickets.
„Natürlich ändert das etwas, wenn von den Rängen was kommt“, sagt Trainer Bartosch Gaul, „die Emotionen von außen sind für das Gefühl auf dem Platz wichtig.“ Die ansonsten zum Heim-Finale üblichen Verabschiedungen wird es auf offener Bühne nicht geben, auch beim Thema Corona-konformer Saisonabschluss ist noch Planungsbedarf. Klar ist: Es wird wieder eine U 23 mit einigen A-Jugendlichen auflaufen, auch Lasse Wilhelm ist aktuell Teil der Trainingsgruppe und darf auf sein Debüt hoffen. Ein Heimsieg gegen den Viertletzten wäre allemal ein schöner Abschluss.