Der Fußball-Verbandsligist feiert einen 5:1-Sieg gegen SV der Bosnier. Die zweite Mannschaft des VfB Ginsheim kassiert eine 1:10-Klatsche nach 1:0-Führung.
RÜSSELSHEIM/GINSHEIM - Während die SG Rüsselsheim ihre starke Form nach dem Kreispokal-Sieg auch in der Fußball-Verbandsliga Süd bestätigte, steckte der VfB Ginsheim II gegen den Liga-Primus eine herbe Klatsche ein.
VfB Ginsheim II – SV Unter-Flockenbach 1:10 (1:5). Gegen den Tabellenführer geriet der Abstiegskandidat mächtig unter die Räder. Zwar erzielte Gioele Fiandaca bereits nach vier Minuten die frühe Führung für die Ginsheimer, danach aber spielte nur noch Unter-Flockenbach. „Wir haben unfassbar stark begonnen, haben keine einzige Chance für den Gegner zugelassen. Dann haben wir uns aber durch individuelle Fehler die ersten beiden Gegentore selbst eingeschenkt. Danach ist die Mannschaft auseinandergefallen. Es ist traurig, dass wir uns für oft gute Leistungen zu selten belohnen können“, resümierte VfB-Teamchef Roberto Fucci.
VfB Ginsheim II: Erb; Karatas, Aidoud (80. Terzic), Bichinashvili, Ripplinger (52. Wolf), Profumo, Garte, Gropeanu (65. Englisch), Bolela, Fiandaca, Nagayoshi.
Tore: Fiandaca/Arikan (3), Schneider (3), Diefenbach (2), Zyprian, Hechler; Zuschauer: 120; Schiedsrichter: Jäschke (Nieder-Roden).
SG VfR/Dersim Rüsselsheim – SV der Bosnier 5:1 (2:1). Die Gastgeber traten mit der nahezu selben Elf an, die am Donnerstag den Kreispokal gewonnen hatte. Aufgrund der starken Offensive der Gäste begann die SG mit einer defensiv kompakten Formation und bot den Bosniern so wenig Räume. Nach 22 Minuten war es dann Mehmet Gül, der nach Vorlage von Varol Akgöz zur SG-Führung traf. Nur wenige Minuten später allerdings egalisierte Safet Mujkic per „Wembley-Tor“: Der Ball sprang laut Schiedsrichter von der Latte hinter die Linie (27.). Nach der erneuten Rüsselsheimer Führung durch Akgöz’ Foulelfmeter (32.) ging die Partie nur noch in eine Richtung. „Der Gegner hatte keinen Plan B, wurde zunehmend frustriert und behalf sich mit kleineren Fouls und Reklamationen“, analysierte SG-Teammanager Cem Ilhan. So gelang Akgöz auch das 3:1 und 4:1 (51./64.), Amin Kouraji machte alles klar (80.).
„Wir waren cleverer und hatten die bessere Spielkultur“, fasste Ilhan zusammen. Sein Team belegt aktuell einen Nichtabstiegsplatz, was auch daran liege, dass der Trainer einigen Reservisten neues Vertrauen geschenkt habe.
SG Rüsselsheim: Juricic; Aboub (77. Askinartar), Kouraji, Gül, Donkov, Yildiz, Akgöz (83. Yildirim), de Oliveira, Günel (77. Efil), Pascali, Neufang.
Tore: 1:0 Gül (22.), 1:1 Mujkic (27.), 2:1 (32.), 3:1 (51.), 4:1 (64.) alle Akgöz, 5:1 Kouraji (80.); Zuschauer: 170.