Patrick Huth: „Wechsel zum TSV Schott ist kein Schritt zurück“
Vertrautes Bild: Patrick Huth trägt nun wieder das Trikot des TSV Schott. Der 22-Jährige hat seinen Vertrag beim FSV Mainz 05 II aufgelöst. Archivfoto: hbz/Sämmer
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MAINZ - Die unglückliche Final-Niederlage im Verbandspokal 2016 gegen den SC Hauenstein war sein bislang letztes Spiel für den TSV Schott Mainz. Nun ist er wieder da: Am Freitag hat Patrick Huth (22) seinen Vertrag beim FSV Mainz 05 II aufgelöst und beim Regionalligaaufsteiger unterschrieben – zunächst für ein halbes Jahr, aber dabei muss es keinesfalls zwingend bleiben, wie der Flügelstürmer im Interview berichtet.
Was gab den Ausschlag für den Wechsel zurück zum TSV Schott Mainz?
Zum einen die sehr guten Gespräche mit Sascha Meeth und Till Pleuger, die mir ein gutes Gefühl gegeben hatten. Zum anderen hat das Trainerteam von Mainz 05 mich dazu gebracht, jetzt im Winter schon zu wechseln.
Wann hat der TSV den Kontakt aufgenommen?
Der Kontakt war eigentlich nie richtig abgerissen. Ich habe einige Spiele besucht. Und nach dem Wechsel habe ich noch knapp ein halbes Jahr bei Schott mittrainiert, weil ich nebenher gearbeitet hatte und daher bei 05 nicht jede Trainingseinheit mitmachen konnte. Sandro Schwarz und Sascha kennen sich sehr gut, daher hat das geklappt. Sie sind sehr ähnliche Trainertypen, und mit Sandro Schwarz kam ich als Trainer und Mensch sehr gut klar.
Bei Schott verdient man deutlich weniger als beim FSV. Arbeiten Sie nun nebenher?
Nein, ich habe in meiner Zeit bei Mainz 05 ein bisschen was zurückgelegt. Zusammen mit dem, was ich bei Schott bekomme, kann ich davon leben.
Also volle Konzentration auf den Fußball?
Ja, absolut.
Gibt es engere freundschaftliche Verbindungen zur Schott-Mannschaft?
Ja, einige! Edis Sinanovic ist gerade bei mir, wir haben zusammen Fußball geschaut. Mit Ilias Soultani habe ich öfters geschrieben, mit Necmi Gür, Niklas Reichel und Stephane Eba-Eba habe ich früher bei Mainz 05 zusammengespielt. Eigentlich kenne ich so gut wie die ganze Mannschaft.
Welche Ziele haben Sie in Ihrer Fußballerlaufbahn noch?
Ich will auf jeden Fall noch einmal angreifen und so hoch wie möglich spielen. Ich denke, dass der Wechsel auf keinen Fall ein Schritt zurück ist, eher einer zur Seite, um dann zwei Schritte nach vorne zu machen. Ich lasse alles auf mich zukommen.
Obwohl es nur wenige Teilzeit-Einsätze gab – war der Wechsel zu Mainz 05 dennoch eine richtige Entscheidung?
Ja, auf jeden Fall. Ich habe unter Sandro Schwarz sehr viel gelernt. Taktik und Aggressivität stehen bei ihm im Vordergrund. Dadurch hat sich mein taktisches Verständnis stark verbessert, und ich gehe viel aggressiver in die Zweikämpfe. Körperlich und auch, wenn ich mal wieder nicht im Kader war, moralisch hat mir Sebastian Schimek (05-Athletiktrainer, d.Red.) sehr geholfen. Ich habe meine Ernährung umgestellt, einen individuellen Fitnessplan erhalten – ich habe mich bei Mainz 05 auf jeden Fall verbessert.
Wie ist das Gefühl, nun zum alten Klub, sozusagen ins heimische Nest, zurückzukehren?
Es ist klasse. Nachdem ich unterschrieben hatte, bin ich mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause gefahren und habe sofort meinen Freunden Bescheid gesagt, die sich mega gefreut haben.