Zum Erreichen der Hessenliga-Aufstiegsrunde muss am Freitagabend ein Heimsieg gegen FV Bad Vilbel her. VfB Ginsheim gegen SC Waldgrmes ohne Kapitän Daniel Thur?
WALLDORF/GINSHEIM - Aggressiv gegen den Ball verteidigen – und das früh in des Gegners Hälfte. Bei Ballverlust aufmerksam im Nachsetzen sein, um die Kugel möglichst sofort zurückzuerobern. Schnell von Abwehr auf Angriff umschalten, dabei aufmerksam nach vorne nachrücken und als Mannschaftsgebilde – auch im horizontalen Verschieben zum Ballführenden hin – immer schön kompakt bleiben. Dies sind die fußballerischen Prinzipien von Artur Lemm, die der Interimscoach seine Hessenliga-Mannschaft vom SV Rot-Weiß Walldorf in den vergangenen Wochen trainieren ließ. Beim jüngsten 2:0-Sieg in Hadamar hat diese energische Art des Fußballs gut geklappt.
So willensstark und wach sollten die siebtplatzierten Männer in Rot-Weiß auch an diesem Freitag (19.30 Uhr) zu Werke gehen, wenn sie den Drittletzten der Vorrundengruppe B, FV Bad Vilbel, zu Gast haben. Für das RWW-Team, das in unveränderter Besetzung antritt – für Zaki Ech-Chad, nach seiner Verletzungspause gerade wieder im Training, käme ein Einsatz wohl zu früh –, ist diese Partie praktisch eine Fortsetzung der Walldorfer Endspielwochen. Denn wenn die Lemm-Elf noch eine Chance auf einen Aufstiegsrundenplatz haben will, kann sie sich auch in den verbleibenden drei Vorrundenpartien keinen Punktverlust mehr erlauben.
Unter Druck steht auch der VfB Ginsheim. „Wir haben jetzt drei Spiele, die enorm wichtig sind“, sagt der Trainer des Tabellenletzten, Matthias Güldener, vor der Partie gegen den SC Waldgirmes am Sonntag (14.30 Uhr). Die Mittelhessen, aktuell Vierter, könnten noch in die Abstiegsrunde rutschen. Dann nähme der VfB die Punkte aus dem 3:0-Hinrundenerfolg in die Playdownrunde mit – und auch die Zähler aus einem möglichen Erfolg am Sonntag. Nicht dabei ist Denis Oriana. Ob der gesundheitlich ebenfalls angeschlagene Kapitän und Sturmführer Daniel Thur mitwirken kann, ist zumindest fraglich.