TURNIER IN BINGEN
Am 30. Dezember lässt der VfB Ginsheim das Jahr beim stark besetzten Indoorturnier des Verbandsligisten Hassia Bingen ausklingen. Beim Zollamt-Hallenmasters, für die auch die Regionalligisten TSV Schott Mainz und Wormatia Worms als hochkarätigste Teams gemeldet haben, trifft der Hessenligist vom Altrhein in der Gruppe B auf die Gastgeber, Eintracht Bad Kreuznach sowie Oberligist SV Gonsenheim.
WALDG - Ein torloses Remis war in der Fußball-Hessenliga die Ausbeute des Neulings VfB Ginsheim bei Mitaufsteiger SC Waldgirmes. Beide Seiten zeigten sich mit dem Aufwand und dem Ertrag zufrieden. Erleichtert war VfB-Trainer Artur Lemm, der gespannt war, wie seine Mannschaft auf die 0:7-Pleite der Vorwoche reagieren würde. „Wir haben den Punkt erspielt und erarbeitet. Wir haben beim Tabellenvierten einen Punkt geholt. Wir nehmen den Bonuspunkt gern mit”, fügte Lemm hinzu.
Der Vorsprung der Altrhein-Kicker auf dem ersten Abstiegsplatz beträgt weiter fünf Punkte. „Wenn man ein Spiel nicht gewinnen kann, darf man es nicht verlieren”, sagte sein Trainerkollege Daniyel Bulut. „Wir sind auf einen unangenehmen Gegner getroffen. Es war für uns heute nicht mehr drin”.
Letzter Pass auf beiden Seiten meistens zu ungenau
Eine Partie auf Augenhöhe, jedoch mit wenigen Höhepunkten, sahen die etwa 220 Zuschauer, die der Kälte trotzten und das Treiben der Aufsteiger miterleben wollten. Beide Teams setzten als Priorität das Spiel gegen den Ball, machten die Räume geschickt eng und erlaubten dem Gegner selten gefährliche Aktionen. Auf beiden Seiten wurde meistens der letzte Pass zu ungenau gespielt, und so konnte der Gegner besser verteidigen. Die Gastgeber verzeichneten mehrere gewonnene Foulspiele um den gegnerischen Strafraum, doch dessen Ausführung ließ zu wünschen übrig.
Die Gäste wollten mit spielerischen Mitteln ein Übergewicht erzielen, doch im letzten Drittel wurden meist die falschen Entscheidungen gefällt. Beide Torhüter hatten wenig Gelegenheit sich auszuzeichnen, doch sie präsentierten sich, wenn es notwendig wurde, hellwach.
Die beste Chance der Gäste hatte Lukas Görlich, der nach Vorarbeit von Liam Fisch allein vor Keeper Fabian Grutza auftauchte, ihn jedoch nicht bezwingen konnte (23.). Sein Gegenüber Lukas Langenstein tauchte einmal ab und entschärfte den platzierten Schuss von Max Schneider (34.). Viel mehr Nennenswertes passierte im ersten Abschnitt nicht.
Nach dem Seitenwechsel gab es nicht mehr viel Höhepunkte. Meistens war spätestens vor dem gegnerischen Strafraum Endstation. Bei einer flachen Hereingabe von Marcel Siegel verfehlten Tolga Duran und Schneider aus kurzer Distanz den Kasten. In der Nachspielzeit stockte den Gästen gewaltig der Atem, und sie mussten sich bei ihrem Keeper bedanken, nicht verloren zu haben: Der eingewechselte Lucas Hartmann – er kam für den blass gebliebenen Goalgetter Jurji Gros – scheiterte in einer Eins-gegen-Eins-Situation gegen einen glänzend reagierenden Langenstein. „Wenn man kein Tor erzielt, darf man keins einfangen”, philosophierte in der Pressekonferenz Bulut.
SC Waldgirmes: Grutza; Lang, Strack, Höhn, Golafra, Öztürk, Azizi, Schneider, Siegel, Öztürk, Duran, Gros (74. Hartmann).
VfB Ginsheim: Langenstein; Carbone, Bednarz, Platten, Landu (74. Geisler), Ahmed, Jörg Finger, Fisch, Görlich (46. Raspaglia), Kwiaton, Teodonno (66. Mehnatgir).
Zuschauer: 220; Schiedsrichter: Vonderschmidt (Dietesheim).