Der VfB Ginsheim und RW Walldorf wollen Lage in der Abstiegsrunde der Hessenliga verbessern. Die Rot-Weißen erwarten in Kampfspiel, die Ginsheimer haben Probleme im Angriff.
WALLDORF/GINSHEIM - Nach Osthessen geht es für die beiden Fußball-Hessenligisten im Kreis Groß-Gerau. Und auch sportlich haben RW Walldorf, der beim SV Buchonia Flieden gastiert, und der VfB Ginsheim beim Hünfelder SV dasselbe Ziel. Beide haben an diesem Sonntag (15 Uhr) vor, ihre Lage in der Abstiegsrunde zu verbessern. Wobei es um den drittplatzierten SV Rot-Weiß besser bestellt ist als für den VfB, der als Letzter zehn Punkte Rückstand zum ersten Nichtabstiegsrang hat.
Unmittelbar vor dem VfB, aber auch schon stolze acht Zähler entfernt, findet sich der SV Buchonia. RWW-Trainer Artur Lemm erwartet ein Kampfspiel. „Flieden war auswärts immer schon schwer zu bespielen“, sagt Lemm. Es werde auf Zweikampfführung, auf Einsatzwillen ankommen: „Vielleicht muss man auch einfach mal den Ball auf die Tribüne treten.“ Gleichwohl wolle der SV Rot-Weiß auch seine spielerischen Qualitäten ausspielen. Dabei kann Kapitän Christian Matheisen, der seine Verletzung auskuriert hat, den Walldörfern wieder helfen. Marc Eichfelder, der sich eine Zerrung zugezogen hat, könnte aber ausfallen. Der Einsatz des erkrankten Ahmet Dogan ist ebenfalls fraglich.
VfB-Trainer Ermin Melunovic überlegt, in welcher Besetzung er seine Mannschaft in Hünfeld stürmen lässt. Den Angreifer Alexander Scholz ist gesperrt, und Kapitän Daniel Thur steht studienbedingt nicht zur Verfügung. Also überlegt Melunovic, ob ein Einsatz des Neuzugangs Giovanni Speranza in Frage kommt. Der 39 Jahre alte Ex-Profi traf am Dienstag im Kreispokalspiel beim Gruppenligisten SKV Büttelborn zum 4:1-Endstand – mit einem 25-Meter-Schuss in den Winkel. „Das war ein Tor des Monats“, sagt Melunovic: „Aber die Frage ist, ob er auch schon fit genug für die Hessenliga ist.“ Eine Lösung für die linke Abwehrseite sucht der Trainer ebenfalls. In seinen Überlegungen keine Rolle spielen kann Amine Aidoud, der wie Scholz eine Gelb-Rot-Sperre verbüßt.