Zweikampf an der Außenlinie: Bodenheims Carlos Stabel (links) bedrängt den Hechtsheimer Ricardo Schuhmann. Foto: hbz/Michael Bahr
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HECHTSHEIM - „Für dieses junge Team ist die Bezirksliga vielleicht erstmal besser. Lieber machen wir jetzt einen Schritt zurück, um dann wieder zwei nach vorne machen zu können“, scheint sich Achim Groß, der Sportliche Leiter der TSG Hechtsheim, mit dem Gedanken des Abstiegs aus der Fußball-Landesliga-Ost langsam abzufinden. Dieser Aussage voraus ging eine 0:5 (0:2)-Pleite gegen den VfB Bodenheim.
Gottwald eröffnet den Torreigen
Die Gäste überraschten den Gegner mit einem Raketenstart, und belohnten sich auch bereits früh mit einem Treffer von Enrico Gottwald (4.). Die in Rückstand geratenen TSG-Spieler wurden daraufhin zwar mutiger, der Dominanz des VfB tat das jedoch keinen Abbruch. Eine gute Viertelstunde nach dem ersten Tor schlugen die Bodenheimer erneut zu: Mit einem Konter wie aus dem Lehrbuch erhöhten die Gäste durch das Eigentor von Alessandro Oriana auf 2:0 (21.). Die frühe Führung war jedoch keineswegs Zufall: „Uns war klar, dass es in Hechtsheim sehr schwer wird, wenn die Null lange steht. Deswegen wollten wir früh draufgehen und den Gegner zu Fehlern zwingen, und das ist uns gelungen“, schilderte VfB-Trainer Dennis Bingenheimer.
Im weiteren Spielverlauf begannen die anfangs so dominanten Bodenheimer zu schwächeln, während Hechtsheim zu der ein oder anderen guten Chance kam. Insgesamt wurden den TSG-Akteuren jedoch die vielen Fehlpässe zum Verhängnis, Bodenheim hingegen hatte mit der Abseitsregel zu kämpfen. Gegen Ende der Partie drehten die Gäste dafür nochmal voll auf und belohnten sich mit drei weiteren Treffern. Zwei davon waren von André Pinheiro eiskalt genutzte Konterchancen (70./88.), beim dritten Tor konnte Hechtsheims Keeper Björn Müller einem Weitschuss von Norman Loos (80.) nur hinterherschauen.
„Alan Ates, Leon Porsch und Antonio Serratore würde ich als die stärksten Männer auf dem Platz herausheben. Wobei Norman Loos natürlich auch mit einem Traumtor geglänzt hat. Bei dem Schuss hätte ich mir ja die Füße gebrochen“, zeigte sich Bingenheimer nach der Partie mehr als zufrieden. Auch für die niedergeschlagenen Hechtsheimer hatte der VfB-Coach ein paar warme Worte übrig: „Ich ziehe meinen Hut vor allen, die sich unabhängig vom Saisonausgang zu Hechtsheim bekannt haben und alles für ihren Verein geben.“