Bodenheims Keeper Mareck Dörr (blaues Trikot) rettet seinem Team am Ende drei Punkte. Archivfoto: photoagenten/Axel Schmitz
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SCHIFFERSTADT - Eigentlich hätte sich Jürgen Collet mit einem Punkt gegen Phönix Schifferstadt begnügt. Und eigentlich hätte er auch mehr Spieler zur Verfügung gehabt. Am Sonntagmorgen sagten ihm mit Enrico Gottwald, Marco Bergmann (beide krank) und Philipp Krichten (Arbeit) aber drei seiner Schützlinge ab. Machte aber nichts, denn die anderen wuchsen über sich hinaus. Sie übertrafen Collets Erwartungen, zogen dem Tabellendritten den Zahn und sackten durch ein 3:1 gar drei Punkte ein. „Das war unser bestes Spiel in dieser Saison“, schwärmte der Coach, „eine überragende Mannschaftsleistung, jeder ist für jeden in die Bresche gesprungen.“ Und das obwohl, die Partie überhaupt nicht gut begann: Schon in der ersten Minute sprang Adem Kaya der Ball an den Oberarm. „Das war nie im Leben ein Elfmeter“, kommentierte Collet. Der Schiedsrichter sah das anders, Dana Kader traf vom Punkt (3.). Machte aber nichts, denn die Bodenheimer waren hellwach, ließen die eigentlich spielstarken Schifferstädter kaum zur Entfaltung kommen. Ganz im Gegenteil drückten sie der Partie ihren Stempel auf. Norman Loos legte Lirion Aliu auf, der ausglich (32). Kurz nach dem Seitenwechsel dieselbe Konstellation: Aliu nickte einen Loos-Freistoß ein (46.). Und nochmal Loos – diesmal mit Vorlage für Michael Widera (58.). Fast wäre das Erfolgsduo dann zu tragischen Helden geworden. Widera und Loos flogen mit Gelb-Rot (78./83.) vom Platz, beide Entscheidungen waren nach Ansicht Collets „völlig übertrieben“. Machte aber nichts, denn mit neun Mann gegen zehn – auch ein Schifferstädter hatte Gelb-Rot gesehen (61.) – brachten die Gäste, allen voran Keeper Mareck Dörr, den Vorsprung über die Zeit.