Samstag,
09.11.2019 - 19:17
2 min
Schröder zur Trainerfrage: „Der Klub steht über allem“
Von Henning Kunz und Tobias Goldbrunner

Die Trainerfrage ist bei Mainz 05 nicht mehr wegzudiskutieren. Zumindest und vor allem für die Fans. (Foto: Lukas Görlach)
MAINZ - Wenn sie nicht pfiffen, dann stellten sie auf den Rängen der Opel Arena die Frage, die in solchen Krisen sofort die Runde macht: die Trainerfrage. Wie geht es weiter bei Mainz 05 nach dem enttäuschenden 2:3 gegen Aufsteiger Union Berlin? Bleiben die 05er ihrem Mainzer Weg treu? Oder greifen irgendwann auch am Bruchweg die im Profifußball üblichen Mechanismen? Wenn nichts mehr geht, geht oftmals der Trainer. Sandro Schwarz, der Chefcoach der 05er, war nach dem Match erst mal in die Kabine gegangen und ließ einen Urschrei los, der durch die Katakomben hallte. Später, als er sich gesammelt hatte, sagte er zu möglichen Konsequenzen: „Ich habe keine Furcht davor, sondern bin eher frustriert, dass wir das Spiel verloren haben. Es geht hier nicht um einzelne Personen, sondern um den Klub und die Mannschaft.“
So stimmten unsere Leser zur Trainerfrage ab
Die Verantwortlichen des Fußball- und Sportvereins lassen sich normalerweise nicht von Stimmen und Stimmungen treiben. Und sie reden meistens mit einer Stimme, Sportvorstand Rouven Schröder und Präsident Stefan Hofmann. Letzterer überließ dem für die Bundesliga-Mannschaft verantwortlichen Schröder das Wort. Und der betonte, „dass ich jetzt nicht jede Woche ein Plädoyer halten werde“. Und weiter: „Mainz 05 muss erfolgreichen Fußball spielen, das ist klar. Und wenn es nicht läuft, müssen wir gemeinsam Lösungen finden. Wenn die Emotionalität weg ist, werden wir alles ganz nüchtern betrachten - so wie immer.“ Und als hätte er sich mit Schwarz abgesprochen, fiel auch bei ihm der Satz: „Es geht jetzt nicht um Personen - Mainz 05 steht über allem. Wir werden am Sonntagmorgen um 10 Uhr trainieren und uns danach unterhalten. Es wird gibt nichts Besonderes, es geht alles normal von statten."
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