Mittelfeldspieler Alexandru Maxim muss mindestens bis Freitag pausieren. Der Rumäne brach das Training mit Knieschmerzen ab. Gut möglich, dass er den Bundesligaauftakt verpasst.
Von Dennis Rink
Leiter Lokalredaktion Mainz (stv. Chefredakteur)
Kein schöner Anblick: Alexandru Maxim wird im Training behandelt. Der Rumäne muss pausieren.
(Foto: Martin Hoffmann)
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MAINZ - Sollte sich Sandro Schwarz wenige Tage vor dem Bundesligastart gegen den VfB Stuttgart am Sonntag um 15.30 Uhr in der Opel Arena schon mal ein paar Namen von potenziellen Startelfspielern aufgeschrieben haben, dürfte Alexandru Maxim sehr wahrscheinlich darauf gestanden haben. Eine selbstkritische Aufarbeitung der schwachen ersten Saison im Trikot des FSV Mainz 05, eine starke Vorbereitung, zwei Tore beim 3:1-Pokalsieg in Aue – der Rumäne hatte nicht die schlechtesten Argumente auf seiner Seite. Und dann diese eine unglückliche Situation im Training am Dienstag. Maxim musste die Übungseinheit mit Knieschmerzen abbrechen.
„Nichts Gravierendes“, gab Schwarz zwar leichte Entwarnung, gedanklich dürfte der 05-Trainer den Namen des Spielmachers von seiner Liste aber wieder gestrichen haben. Denn bis mindestens Freitag muss Maxim pausieren. „Dadurch kommt er natürlich aus dem Trainingsrhythmus“, sagte Schwarz. Das sieht eher nicht nach Startelf aus.
Pablo de Blasis dürfte dagegen sogar mit Kugelschreiber – und nicht mit Bleistift – auf der Liste stehen. „Ich plane mit den Spielern, die bei mir auf dem Trainingsplatz sind“, sagte Schwarz, der nicht damit rechnet, dass sich in der Personalie des wechselwilligen Argentiniers noch etwas tut. „Aber mein Gefühl zählt da auch nicht“, fügte der Trainer mit einem Lächeln hinzu.
MIT DEM NEUEN BUS DIREKT ZURÜCK
Anders als ursprünglich geplant fuhr die 05-Mannschaft nach dem Sieg in Aue direkt nach der Partie wieder Richtung Mainz. Eigentlich war eine Übernachtung vorgesehen. „Wir waren aber früher fertig“, spielte Trainer Sandro Schwarz mit einem Lächeln auf den 3:1-Erfolg nach 90 Minuten an.
„Außerdem haben wir einen neuen Bus. Da dachten wir uns, wir könnten mal fünf Stunden mit ihm fahren“, sagte Schwarz. Tatsächlich sei es aber der Wunsch der Mannschaft gewesen, noch in der Nacht wieder nach Mainz zu fahren. So konnten die 05er auch noch am Sonntagmittag wieder trainieren.
Dass Moussa Niakhaté nicht in der Anfangsformation gegen die Schwaben stehen wird, ist eigentlich kaum vorstellbar – trotz seines frühen Platzverweises im DFB-Pokal. Der Neuzugang habe diesen Rückschlag schnell verarbeitet und überzeuge im Training mit engagierten und konzentrierten Einheiten. Wie das gesamte Team, denn ausruhen sollen sich die 05er auf ihrem Einzug in die zweite Runde selbstredend nicht. „Wir sind auf einem guten Weg, dürfen aber nicht einschlafen“, sagte Schwarz. „Wir verspüren nach der langen Pause eine sehr große Lust auf Bundesliga-Fußball und haben große Lust, die Sache mit der richtigen Intensität anzugehen.“
Von der vor dem ersten Spieltag gerne bemühten Floskel „Wir wissen noch nicht, wo wir stehen“ will Schwarz aber nichts hören. „Wir wissen, was wir trainiert haben. Wir wissen, was wir zu tun haben. Wir wissen, welchen Weg wir gehen wollen.“ Das alles gelte es nun, als Paket in der Opel Arena gegen den VfB abzurufen. „In unserer Vorbereitung ist eine ganz klare Entwicklung zu erkennen“, sagte Schwarz. So gehe fast immer eine Torgefahr von seinem Team aus. „Gerade aus den Umschaltsituationen heraus haben wir häufig gute Momente.“ Umso wertvoller wäre Alexandru Maxim im Heimspiel gegen seinen Ex-Verein gewesen. Doch ihn muss Sandro Schwarz wieder aus seiner gedanklichen Startformation streichen. Vielleicht reicht es für den Rumänen aber für einen Platz auf der Bank.