Bei Mainz 05 fallen Adam Szalai und Phillipp Mwene aus. Szalai hatte jüngst bei Ungarns Nationalteam Frust abgebaut. Auf der Außenverteidiger-Position gehen die Alternativen aus.
Von Nils Salecker
Sportredakteur
Adam Szalai.
(Foto: Lukas Görlach)
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MAINZ - Gerade erst erreichte Adam Szalai mit der ungarischen Fußball-Nationalmannschaft die EM-Endrunde und tankte als Kapitän auf der Länderspielreise ordentlich Selbstvertrauen, da setzt es für den Stürmer von Bundesligist Mainz 05 den nächsten Rückschlag: Nach Vereinsangaben hat sich der 32-Jährige im entscheidenden EM-Qualifikationsspiel gegen Island am linken Meniskus verletzt. Wie lange er ausfallen wird, ist noch unklar. Szalai soll im Laufe der Woche von den Mainzer Teamärzten und einem weiteren Spezialisten untersucht werden, heißt es vonseiten des FSV.
Szalai war jüngst beim Bundesligisten nur zweite Wahl. Im September war der Stürmer gar zur zweiten Mannschaft degradiert worden, wurde nach wenigen Wochen aber rehabilitiert. Seither bestritt Szalai allerdings weiterhin kein einziges Spiel und saß jüngst lediglich auf der Tribüne. Nach dem EM-Endrunden-Einzug mit Ungarn sagte er: „Das entschädigt für vieles.“ 05-Trainer Jan-Moritz Lichte nannte jüngst sportlich Gründe ausschlaggebend für die Nicht-Berücksichtigung Szalais, über einen Abgang des Ungarn in der Winterpause wird spekuliert.
Chance für Aaron Martin?
Neben Szalai fällt vorerst auch Phillipp Mwene bei den 05ern aus. Der Außenverteidiger zog sich im Training eine Kapselverletzung am Sprunggelenk zu, teilten die 05er ebenfalls am Dienstag mit. Die Verletzung werde konservativ behandelt. Darüber, wie lange Mwene fehlen wird, machte der Verein keine Angaben.
Nach dem Wechsel von Ridle Baku zum VfL Wolfsburg und der Ausleihe von Jonathan Meier an Dynamo Dresden gehen den Mainzern auf der Außenverteidiger-Position damit so langsam die Alternativen aus. Auf rechts war in den vergangenen Spielen Jeremiah St. Juste gesetzt, der in der Vorsaison eigentlich Stammkraft in der Innenverteidigung war. Auf links kam jüngst Daniel Brosinski regelmäßig zum Zug. Nach dem Mwene-Ausfall könnte nun Aaron Martin, seit Langem im Formtief, seine nächste Chance erhalten, sich aus seinem Loch heraus zu kämpfen.