Mittwoch,
08.01.2020 - 16:50
2 min
Mainz 05: Beierlorzer sieht keinen Bedarf für Fernandes-Ersatz
Von Nils-Christian Salecker

Edimilson Fernandes verlässt bei der zweiten Trainingseinheit in Estepona verletzt mit bandagierten Knie den Platz. (Foto: Frank Heinen)
Innenmeniskusriss bei Edimilson Fernandes
05-Coach Achim Beierlorzer kommentiert den Innenmeniskusriss bei Edimlson Fernandes: „Für Edi tut es mir einfach leid, wie für jeden Spieler, der sich verletzt.“ Bedarf für einen kurzfristigen Neuzugang sieht der Trainer hingegen nicht. „Wir haben jetzt einen Sechser weniger. Aber mit Kunde Malong, Leandro Barreiro, Ridle Baku und Danny Latza haben wir genügend Alternativen, auch wenn wir mit zwei Sechsern spielen wollen.“ Fernandes bleibt bis zum Ende des Trainingslagers bei der Mannschaft in Estepona und wird dort ärztlich betreut. In der kommenden Woche soll der Schweizer dann in München operiert werden. Der Verein spricht von einer Ausfallzeit zwischen vier und sechs Wochen, „bei optimalem Heilungsverlauf“. Fernandes hatte sich bei einer Spielform im Training am Montag verletzt.
Danny Latza reist ins Trainingslager nach
Am Sonntag war der Flieger ins Trainingslager ohne Kapitän Danny Latza in Richtung Spanien abgehoben. Weil bei Latza nach seiner OP an der Wirbelsäule noch ein paar Untersuchungen anstanden, blieb er in Mainz. Diese sind nun abgeschlossen und Latza stößt am Mittwoch zum Team. „Es ist immer gut, wenn der Kapitän bei der Mannschaft ist“, hatte Trainer Achim Beierlorzer schon vor ein paar Tagen gesagt. Wie Stefan Bell wird der 30-Jährige in Estepona individuell trainieren. In spätestens drei Wochen rechnet Beierlorzer damit, dass der Spielführer wieder voll belastbar ist. Daran, dass Latza den Rückrunden-Auftakt gegen Freiburg in gut zehn Tagen verpasst, wird sich ziemlich sicher also nichts ändern.
Seydel soll verliehen werden
Als einziger gesunder Spieler des 05-Profikaders ist Stürmer Aaron Seydel nicht mit ins Trainingslager geflogen. Beim 23-Jährigen, der bis Sommer an Zweitligist Kiel ausgeliehen war, stehen die Zeichen damit von allen Spielern am eindeutigsten auf Abschied. „Die Tendenz geht zum Leihgeschäft“, sagte Sportvorstand Rouven Schröder. Seydel ist einer von denjenigen, die in Mainz aktuell keinerlei Aussichten auf Einsätze haben. Zumal sich der 23-Jährige im Angriff einem Überangebot an Konkurrenten gegenüber sieht. Vor gut drei Jahren hatte Seydel, der der 05-Jugend entstammt, ein vielversprechendes Debüt mit einem Tor gegen Hertha BSC in der Bundesliga gefeiert, kam in der Saison 2016/17 auf insgesamt sechs Einsätze. In der Spielzeit 2017/18 war er erstmals nach Kiel verliehen worden, in der darauffolgenden blieb er beim Zweitligisten, war aber fast durchgehend verletzt.
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