Der Abstiegskampf naht: Mainz 05 verliert mit 1:3 gegen den FC Augsburg
Der FSV Mainz 05 hat die zweite Niederlage in Folge kassiert und ist damit der bedrohlichen Tabellenregion wieder näher gekommen. Vor 25.037 Zuschauern verlor der Fußball-Bundesligist in der heimischen Opel Arena 1:3 (0:2) gegen den FC Augsburg.
Von Julia Sloboda
Stellvertretende Redaktionsleiterin Mainz
Der Mainzer Jean-Philippe Gbamin (l.) im Zweikampf mit Torschütze Alfred Finnbogason (r.) aus Augsburg. Foto: dpa
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MAINZ - Der FSV Mainz 05 hat die zweite Niederlage in Folge kassiert und ist damit der bedrohlichen Tabellenregion wieder näher gekommen. Vor 25.037 Zuschauern verlor der Fußball-Bundesligist in der heimischen Opel Arena 1:3 (0:2) gegen den FC Augsburg. Für die defensiv sehr sicheren und offensiv konsequenteren Gäste trafen Michael Gregoritsch (22. Minute) und Alfred Finnbogason (43./86.). Gerrit Holtmann hatte den zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer für die Rheinhessen erzielt (85.). Die Mainzer, die offensiv zu harm- und einfallslos agierten, haben damit weiterhin 15 Punkte auf dem Konto.
Trainer Sandro Schwarz musste kurzfristig auf den am Sprunggelenk verletzten Daniel Brosinski verzichten. Dafür durfte Gerrit Holtmann auf der linken Abwehrseite von Beginn an ran. Abdou Diallo war hingegen rechtzeitig fit geworden.
Augsburg mit Konter zur Führung
Die erste Halbzeit war von vergebenen Gelegenheiten und Unkonzentriertheiten im Abschluss geprägt. Beide Mannschaften konzentrierten sich aufs Kontern, schafften es aber nicht, eine ihrer Möglichkeiten zu Ende zu spielen. Die 05er scheiterten außerdem gleich mehrfach aus der Distanz: Weder Danny Latza, der in der 8. Minute den Pfosten traf, noch Jean-Philippe Gbamin per Freistoß (16.), Alexandru Maxim (29.) oder Levin Öztunali (38.) waren erfolgreich.
Besser lief es für die Augsburger, die nach einem gut vorgetragenen Konter in Führung gingen. Nachdem Erik Thommy den Ball auf Philipp Max abgelegt hatte, konnte Michael Gregoritsch dessen Pass aus kurzer Entfernung einschießen. Der Augsburger Stürmer war von Maxim allein gelassen worden, Abdou Diallo konnte nicht mehr rettend eingreifen. Die Gäste führten 1:0 (22.).
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Ganz bitter aus Mainzer Sicht fiel dann das zweite Augsburger Tor. Eine Flanke von Max konnte Robin Zentner nicht festhalten. Anstatt den Ball wegzuschlagen, machte es der 05-Torhüter noch schlimmer - er holte stattdessen den nachsetzenden Gregoritsch von den Beinen. Die Folge: Elfmeter. Alfred Finnbogason traf zum 2:0 (43.).
Doppelwechsel zur Halbzeit
Sandro Schwarz reagierte auf den Rückstand zur Pause und brachte mit Suat Serdar und Emil Berggreen zwei frische Kräfte. Pablo de Blasis und Levin Öztunali mussten dafür in der Kabine bleiben. Gbamin rückte von der Sechs nach hinten und bildete mit Bell und Diallo eine Dreierkette.
Doch auch die Hereinnahme eines zweiten Stürmers verhalf der Mainzer Offensive nicht zu mehr Betrieb. Ein versuchter Schuss aus der Drehung von Berggreen (57.) sollte für längere Zeit die einzige Strafraumszene der 05er gegen die defensiv stabilen Augsburger bleiben.
Nach einer Balleroberung von Danny Latza schafften es die Mainzer dann endlich mal, einen Konter bis zum Ende vorzutragen. Doch der Abschluss von Geritt Holtmann war letztlich zu harmlos (73.). Da sich auch die Gäste offensiv zurückhielten plätscherte die zerfahrene Partie in der zweiten Halbzeit vor sich hin und spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab. Schwere Kost für die frierenden Zuschauer.
Die wurden dann in der Schlussphase tatsächlich nochmal von den Sitzen geholt. Erst erzielte Holtmann mit einem Schuss von der Strafraumgrenze den 1:2-Anschlusstreffer (85.). Doch während Stadionsprecher Klaus Hafner noch den neuen Spielstand verkündete, klingelte es erneut im Mainzer Kasten. Finnbogason hatte bei einem Schuss von Caiuby den Fuß hingehalten und Zentner keine Chance gelassen (86.). Der zweite Treffer des Isländers war gleichbedeutend mit dem Endstand. Für die Mainzer könnte es ein ungemütlicher Dezember werden. Die Adventszeit startet zumindest schon mal alles andere als besinnlich.