Vor der Abreise ins Trainingslager stellt der 1. FC Kaiserslautern den ersten Winter-Neuzugang vor. Der Bremer war bereits im Sommer ein Kandidat.
Kaiserslautern. Es hatte sich die vergangenen Tage bereits angedeutet. Am Montagmorgen sickerte dann die Vollzugsmeldung durch. Nicolai Rapp wechselt von Werder Bremen bis Saisonende auf Leihbasis zum 1. FC Kaiserslautern. Das gaben die Norddeutschen auf ihrer Internetseite bekannt. Der FCK bestätigte den Wechsel am frühen Nachmittag dann auch selbst. Der zentrale Mittelfeldspieler füllt damit eine der wesentlichen Planstellen bei den Roten Teufeln aus und ist zudem einer der Spieler, die Geschäftsführer Thomas Hengen bereits im vergangenen Sommer auf dem Zettel hatte. Damals wollte Rapp aber lieber in Bremen bleiben und sich dort durchsetzen. In der Bundesliga-Hinrunde kam er dann aber nur auf sieben Kurzeinsätze. Nun will er beim FCK wieder auf mehr Minuten kommen.
„Wir freuen uns, dass wir diese Leihe realisieren und einen Spieler mit dieser Qualität von einem Bundesligisten ausleihen konnten”, erklärte Hengen. „Nicolai Rapp, der unbedingt an den Betzenberg wollte, bringt uns mit seiner Qualität auf dem Platz und mit seiner Persönlichkeit nochmal auf ein neues Level. Jetzt werden wir ihn so schnell wie möglich in unserem Team integrieren.“ In der 2. Bundesliga hat Rapp sein Können bereits gezeigt. Im Vorjahr half er bei 28 Einsätzen (zwei Tore) fleißig mit, den SV Werder zum direkten Wiederaufstieg zu führen. Insgesamt kommt er durch die Stationen Greuther Fürth, Erzgebirge Aue, Darmstadt 98, Union Berlin und Werder Bremen bereits auf 133 Partien in der Zweiten Liga. Mit Berlin feierte er zudem auch bereits den Aufstieg ins Oberhaus. Rapp könnte dem FCK also durchaus eine Soforthilfe im Mittelfeldzentrum sein. „Ich freue mich sehr, dass es geklappt hat und kann es kaum erwarten, auf dem Platz zu stehen und loszulegen”, kommentierte der Neuzugang selbst den Wechsel.
Denkbar ist, dass Rapp dort künftig die Rolle als Nebenmann von Leistungsträger Marlon Ritter übernimmt. Julian Niehues müsste dann wohl zunächst mal um seinen Stammplatz bangen. In jedem Fall wird der Konkurrenzkampf im Zentrum, wo auch Spieler wie Philipp Klement, Hikmet Ciftci oder René Klingenburg beheimatet sind, größer werden. Das dürfte sich dann wohl bereits im Trainingslager zeigen. Am Dienstag bricht der FCK in die Türkei auf, wo bis zum 11. Januar an der Form für die Rückrunde gearbeitet wird und wo auch zwei Testspiele anstehen. Am Donnerstag wartet zunächst der ungarische Erstligist Mezökövesd-Zsóry, ehe am kommenden Sonntag das Duell mit 1860 München auf dem Plan steht. Die Rückrunde startet am 28. Januar, mit der Partie bei Hannover 96.