U 23-Zugang Giuliano Modica ist Mainz 05 „unfassbar dankbar“

Giuliano Modica kam mit zwölf Jahren aus Argentinien nach Deutschland. Archivfoto: Hübner

Fußball-Profi Giuliano Modica hat in seinem Leben schon viel erlebt. Im Sommer hatte der FSV Mainz 05 genau das richtige Angebot für den 28-Jährigen. Davon profitieren beide...

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MAINZ. (tor). Viermal stand Giuliano Modica diese Fußball-Saison beim Regionalligisten FSV Mainz 05 II in der Startelf, nur ein Gegentor fiel dabei. Eine Bilanz, die viel mit dem erfahrenen Zugang vom SV Wehen Wiesbaden zu tun hat. Vor dem Duell mit der TSG Hoffenheim II (Sonntag, 14 Uhr, Bruchweg) spricht der 28-jährige Abwehrchef über...

… seinen Wechsel zu Mainz 05: „Ich wohne in Schwalbach. Bei Wehen Wiesbaden hat man mir gesagt, dass man nicht mehr mit mir plant. Es gab Anfragen aus der Dritten Liga, aber ich wollte nicht zu weit weg ziehen. Ich habe zwei, bald drei Kinder, bei der Familie zu bleiben ist mir viel wert. Für die Chance in Mainz spielen zu können bin ich unfassbar dankbar.“

… seine Erfahrungen gegen Mainz 05 II: „Es war immer sehr unangenehm, gegen die Mainzer U2 3 zu spielen, denn die Spieler waren im Detail sehr gut ausgebildet. Das war auffällig. Wir haben meistens verloren.“

… über seine bisherigen Stationen: „Ich bin ein Kopfmensch. Der Trainer muss den Fußball spielen lassen, der zu mir passt, sonst funktioniert es nicht. In Offenbach und Dresden hatten wir viel Ballbesitz, das passt zu mir, da habe ich mich am wohlsten gefühlt und hatte viele Einsätze. Gleich im ersten Gespräch mit Volker Kersting und Bartosch Gaul habe ich gesagt: Wenn ich hinten nur die Bälle raushauen soll, bin ich der Falsche. Mainz passt zu mir.“

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… seine Rolle im Klub: „Ich sehe mich als Ratgeber, zusammen mit Dominic Peitz und Simon Brandstetter. Da hat der Verein super Charaktere zusammengebracht. Oft lassen sich junge Spieler nichts sagen, aber hier sind alle sehr offen und nehmen Ratschläge an.“

… seine Biografie: „Ich bin in Argentinien, in Cordoba, aufgewachsen und kam mit zwölf Jahren nach Deutschland. Ich habe am Anfang mit meiner Mutter in Offenbach gewohnt, über der Eisdiele direkt gegenüber dem Stadion. Wir haben uns nach und nach nach oben gearbeitet. Durch meine Vergangenheit sehe ich viele Dinge im Leben anders als andere Fußballer, weiß das Gute mehr wertzuschätzen.“

… die wenigen Gegentore und die Perspektiven der U 23: „Wir arbeiten als Mannschaft sehr gut zusammen gegen den Ball. Wir müssen versuchen, in der Offensive mehr Akzente zu setzen. Vom Talent her ist viel möglich.“