TSV Schott holt Zugänge vom FCK und SV Wehen Wiesbaden

So feierte der TSV Schott Mainz vor einigen Wochen den Klassenerhalt. Jetzt gibt es Veränderungen im Kader. Archivfoto: TSV Schott
© Archivfoto: TSV Schott

Regionalligist TSV Schott Mainz kommt in seiner Kaderplanung ein weiteres Stück voran. Unter anderem gibt es nun einen Dreikampf um den Platz zwischen den Pfosten.

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MAINZ. Drei Neuzugänge hat der TSV Schott Mainz verpflichtet, zwei weitere sollen noch folgen. Im Tor wurde ein dritter Mann mit Nummer-eins-Potenzial geholt, am offensiven Flügel und für die Mittelfeldzentrale kommen zwei Mann mit Perspektiven.

Für ein Jahr vom 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen wird Jonas Weyand. Der 20-Jährige hat schon eine Reihe Oberligaspiele auf dem Buckel und soll nun eine Liga höher Spielpraxis sammeln. „Ich kenne ihn schon lange, er ist ein echtes Torwart-Talent“, sagt TSV-Trainer Sascha Meeth. Gemeinsam mit Tim Hansen und Felix Pohlenz „haben wir nun das beste Torwart-Team, seit ich hier bin“, betont der 46-Jährige. Es soll einen offenen Wettstreit um den Platz zwischen den Pfosten geben. Für Weyand spreche seine Lautstärke. Eine Rückhol-Klausel oder eine Mindestzahl Einsätze ist im Leihvertrag nicht fixiert, den Großteil des Gehalts übernehmen die Pfälzer.

Als „spannendes Projekt“ bezeichnet Meeth den Japaner Sho Sannomiya, der vom VfL Alfter aus der Mittelrhein-Liga kommt. Der 1,71-Meter-Mann ist in der Offensive flexibel einsetzbar. Takashi Yamashita stellte die Verbindung her. Der Trainer und Klubchef des FC Basara Mainz ist beruflich über die Agentur Europlus damit befasst, japanische Fußballer im deutschen Fußball unterzubringen. Sannomiya soll nun, mit finanzieller Unterstützung seiner Eltern, eine Sprachschule in Frankfurt besuchen. „Wenn er ein Arbeitsvisum bräuchte, wäre das für uns wirtschaftlich nicht zu stemmen gewesen. Aber so passt es“, sagt Meeth, der den 24-Jährigen als sehr fleißig und lernwillig kennen gelernt hat. „Und er weiß, wo die Kiste steht.“

Ein alter Bekannter aus 05-Zeiten ist Paul Sapper. Der 19-Jährige ging 2019 zum SV Wehen Wiesbaden in die U19-Hessenliga und soll auf der Achterposition in die Fußstapfen von Tolga Demirbas treten. „Tolga ist ein bisschen weiter, Paul ist ein bisschen dynamischer“, sagt Meeth. Sapper baut dieser Tage sein Abi. Ob er in Wiesbaden einen Profivertrag erhält, stand lange in der Schwebe. Eine Leihe war angedacht. Daraus wurde nichts, nun kommt er fest zum TSV und setzt dort zum Karrieresprung an. „Mit diesen Verpflichtungen können wir beruhigt in die Saison starten, aber wir wollen trotzdem noch zwei Spieler, die uns sofort weiterhelfen, holen“, sagt Meeth.