Der Verbandsligist überzeugt mit großem Siegeswillen beimi 1:0 gegen Münster. Der SV Dersim Rüsselsheim verliert erneut.
RÜSSELSHEIM/GINSHEIM. Auf diesen ersten Sieg im 23. Saisonspiel musste der VfB Ginsheim mehr als sieben Monate lang warten: Am Sonntag gelang ein 1:0 gegen Münster.
VfB Ginsheim – SV Münster 1:0 (0:0). Getrieben von einem unbedingten Siegeswillen und dem Gedanken, das Debakel der Vorwoche (2:7 beim JSK Rodgau) wieder gutzumachen, schaffte der VfB das ersehnte Erfolgserlebnis. Die Ginsheimer hätten sich nicht aufgegeben, wie Trainer Abdelkader Boulghalegh betont. „Bezeichnend war, dass wir an unsere Grenzen gegangen sind“, sagt der Coach mit Blick darauf, dass nach dem Schlusspfiff mehrere VfB-Fußballer erschöpft zu Boden sanken. „Wir haben uns diese drei Punkte erarbeitet“, so Boulghalegh.
Aufbauend auf einer entschlossen verteidigenden Defensive, zogen die Blau-Weißen ihr Spiel auf. Sie ließen den Ball laufen und zeigten Spielzüge, die sie im Training einstudiert hatten. Eine solche Kombination führte nach 77 Minuten zum Siegtor von Eray Öztürk, der ein schnelles Umschaltspiel nach Ballgewinn von Enis Arikan abschloss.
VfB Ginsheim: Erb – Gecili (65. Ono), Ünal, Joo, Öztürk, Arikan, Batista Pereira, Manneck, Hwang, Gropeanu, Memet (68. Samb).
Tor: 1:0 Öztürk (77.).
Schiedsrichter: Sebastian Wiesner (Frankfurt). Tor: 1:0 Öztürk (77.). Zuschauer: 100. Gelb-Rote Karte: Hwang (Ginsheim/88.).
VfR Fehlheim – SV Dersim Rüsselsheim 2:0 (2:0). „Es war ähnlich wie zuletzt: Wir machen zwei dumme Fehler und liegen 0:2 hinten“, musste Dersim-Coach Hakan Karakoc erneut ärgerliche Gegentore beklagen. Beim ersten Treffer wurde der gegnerische Torschütze nicht angegriffen. „Da haben wir geschlafen.“ Dem 0:2 ging ein Freistoß außerhalb des Strafraums voraus. Keeper Jannik Kraft flutschte der Ball durch die Hände – und Fehlheim staubte ab.
Neben zwei, drei Weitschüssen vor der Pause kam der Tabellenletzte aus Rüsselsheim auch in der Folge kaum zum Abschluss. „Wir haben nach der Halbzeit offensiver gespielt, aber es hat uns wieder die Durchschlagskraft gefehlt“, bedauerte Karakoc.
Dass kein weiterer Gegentreffer fiel, war vor allem Jannik Kraft zu verdanken. „Er hat in der zweiten Halbzeit überragend gehalten.“ Insgesamt sah Hakan Karakoc eine „gute kämpferische Leistung“ seiner Mannschaft. „Aber in gewissen Situationen konnten wir den Ball nicht klären und haben wieder einfache Gegentore kassiert.“
Dersim: Kraft – Pascali, Hornung, Marless (71. Demirovic), Aslan, Papathanasioy, Garte (56. Yap), Nishida, Salis, Frenkos (56. Monzer), El Quasdi.
Schiedsrichter: Tim Wiesner (SV Heddernheim). Tore: 1:0 Rettig (12.), 2:0 Politakis (30.). Zuschauer: 80.